ASTOR
ex FEDOR DOSTOEVSKY, ex ASTOR / IMO 8506373

Status: das Schiff wurde im Winter 2020/2021 im türkischen Aliaga abgewrackt



ASTOR (Venedig, 10.10.2011)

ASTOR (Venedig, 10.10.2011)

Das Foto zeigt die ASTOR noch mit dem alten Schornsteinlogo des Veranstalters TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach
 
 
Allgemeines
 
Der Name MS ASTOR ist der Inbegriff der klassischen, deutschen Kreuzfahrttradition. Einem Millionenpublikum wurde dieser Name in den 1980er Jahren durch die ZDF Fernsehserie "Das Traumschiff" bekannt. Allerdings handelte es sich bei dem in den Folgen gezeigten Schiff nicht um das hier portraitierte, sondern um ein fast baugleiches, älteres Schwesterschiff, das bereits im Jahr 1981 in Dienst gestellt wurde. Das hier beschriebene und trotz ähnlichem Aussehen dennoch etwas größere Schiff trägt bereits als zweites Kreuzfahrtschiff den klangvollen Namen, der von einem deutschstämmigen Unternehmer aus dem badischen Walldorf, der im 17. Jahrhundert in die USA auswanderte und dort zu Reichtum und Ansehen gelangte, abgeleitet ist. Die Familie Astor begründete seinerzeit u.a. das berühmte New Yorker Luxus-Hotel Waldorf-Astoria, in dessen Restaurant wiederum der nicht minder bekannte Waldorf-Salat kreiert wurde. So erklärt sich u.a. auch der Name des Hauptrestaurants der ASTOR, dem Waldorf Restaurant.
 
Das unverkennbare äußere Markenzeichen beider Schiffe ist der Schornstein, der nach Vorstellungen eines damaligen Investors, dem Hamburger Tabak-Unternehmer Reemtsma, entworfen wurde. Er symbolisiert eine geöffnete Schachtel, aus der vier Zigaretten mit ihren Filtern herausragen. Über die beeindruckende und auch politisch nicht uninteressante Geschichte beider Schiffe wird zu einem späteren Zeitpunkt in einem separaten Artikel auf diesen Seiten berichtet.
 
 
Technische Daten
 
Die ASTOR ist gemäß der norwegischen Klassifizierungsgesellschaft DNV GL 176,25m lang, 22,6m breit und hat einen Tiefgang von etwa 6,15m. Vermessen ist sie mit einer Bruttoraumzahl von 20.704 (Gross Tonnage). Die IMO Nummer, das internationale Identifikationskennzeichen des Schiffes, lautet 8506373. Gemäß Angaben des aktuellen Veranstalters TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach betreuen ungefähr 282 Besatzungsmitglieder bis zu 578 Passagiere.
 
 
Historie
 
Die hier beschriebene ASTOR wurde am 12. April 1985 von der südafrikanischen Reederei South Africa Marine Corporation (kurz Safmarine) als Ersatz für ihr fast baugleiches aber etwas kleineres Vorgängerschiff, das ebenfalls schon den Namen ASTOR trug, bestellt. Sie sollte das Vorgängerschiff auf dem Liniendienst zwischen Südafrika und Großbritannien ersetzen weil dessen Motoren eine unzureichende Leistung und Reisegeschwindigkeit für eine Linienverbindung aufwies. Am 21. Januar 1986 wurde die ASTOR bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel auf Kiel gelegt. Am 24. Juni 1986 wurde sie von Frau Inta Gleich in Kiel getauft. Am 14. Januar 1987 wurde das Schiff schließlich von der Bauwerft offiziell abgeliefert.
 
Bereits im Oktober 1988 wurde das Schiff von der sowjetischen Reederei Black Sea Shipping Company, Odessa übernommen, in FEDOR DOSTOEVSKY umbenannt und an den damaligen deutschen Veranstalter Transocean Tours, Bremen verchartert. Von da an erlangte das Schiff auf dem deutschsprachigen Markt eine große und bis heute andauernde Beliebtheit. Im Jahr 1990 übernahm die sowjetische Reederei Sovcomflot die ASTOR und verchartert das Schiff an den damaligen deutschen Veranstalter Neckermann Seereisen. Im November 1995 wurde dieser Charter beendet. Bereits im Dezember 1995 erfolgte ein abermaliger Reedereiwechsel und die Zurückbenennung in ASTOR. Taufpatin war nun die deutsche Schauspielerin Marie-Luise Marjan. Es folgten Charter für die damaligen deutschen Veranstalter Aquamarine, Bremen und wiederum Transocean Tours, Bremen. In der Wintersaison 2009/2010 wurde die ASTOR auf der Bremerhavener Lloyd Werft umfassend umgebaut und modernisiert.
 
 
Das TransOcean Kreuzfahrten Produkt
 
Seit Juni 2010 fährt die ASTOR nun für den deutschen Reiseveranstalter TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach. TransOcean Kreuzfahrten ist dabei der Produktname des britischen Touristikunternehmen South Quay Travel & Leisure Limited auf dem deutschsprachigen Markt. Das Produkt richtet sich ans deutschsprachige Publikum, das die klassische Kreuzfahrttradition mit Entspannung, Genuss, den unmittelbaren Kontakt zum Meer und das Entdecken von Destinationen bevorzugt. Aufgrund der geringen Größe punktet die ASTOR zum einen mit einer überschaubaren Passagierkapazität, die einen persönlichen Service im gediegenen aber dennoch ungezwungenen Rahmen ermöglicht und zum anderen mit den idealen Voraussetzungen um auch kleinere Häfen anlaufen oder auf kleineren Inseln anlanden zu können. Auch die Passagen von engen und flachen Revieren, wie z.B. Flüssen oder Innenpassagen, sind mit diesem Schiff möglich. Die Routen und teilweise langen Liegezeiten erlauben das ausführliche Entdecken und Erleben von Land und Leute abseits des Massentourismus. Fachkundige Lektoren bereiten die Gäste auf die nächsten Häfen und Anlandungen vor. Im Winterhalbjahr werden Weltreisen jenseits des Mainstreams angeboten. Die ASTOR bietet aufgrund ihrer äußerlich klassischen Schiffsform mit dem stufenförmigen Heckbereich überdurchschnittlich viel offene Decksflächen mit ungestörter Aussicht in allen Richtungen. Sie bietet somit reichlich Platz an Deck um bei frischer Luft den ungestörten Ausblick auf das Meer oder die Küsten zu Genießen oder sich einfach nur ein entspanntes Sonnenbad zu gönnen. Hier findet jeder Gast seinen Lieblingsplatz.
 
TransOcean Kreuzfahrten stellt einen deutschsprachigen Kreuzfahrtdirektor samt Reiseleiterteam, die allesamt für die Organisation, die Gästebetreuung sowie als Bindeglied zwischen den Passagieren und der Crew zur Verfügung stehen. Der Kapitän und die nautischen Offiziere stammen größtenteils aus der Ukraine. Die Offiziere des Hotelbereiches sind unterschiedlichster Herkunft und ebenfalls größtenteils deutschsprachig. Auch das Servicepersonal ist verschiedenster Herkunft; größtenteils Filipinos (Restaurant, Kabinen) und Ukrainer (Bars, Restaurants, Kabinen). Deutsch wird an Bord überall verstanden und auch weitestgehend gesprochen. Ein paar Worte Englisch können als Passagier aber manchmal bei der Kommunikation durchaus hilfreich sein.
 
Tagesprogramme, Speise- und Getränkekarten sind durchweg in deutscher Sprache. Bordwährung ist der Euro. Giro- und die gängigsten Kreditkarten werden selbstverständlich akzeptiert um am Ende einer Reise das persönliche Bordkonto zu begleichen.
 
Der generelle Dresscode an Bord ist leger bis sportlich elegant. Üblicherweise gibt es zu Beginn und zum Ende einer jeden Reise jeweils einen Galaabend, zu dem festlich elegante Kleidung empfohlen wird. Auf längeren Reisen gibt es zwischendurch einen zusätzlichen, dritten Galaabend.
 
Im à-la-carte-Hauptrestaurant wird das Abendessen an fest reservierten Tischen in zwei Essenszeiten eingenommen. Alle übrigen Mahlzeiten finden dort in offenen Sitzungen und teils in Buffetform, teils à-la-carte statt.
 
Für mobil eingeschränkte Personen ist das Schiff nur bedingt zu empfehlen. Größtenteils betritt und verlässt man das Schiff über eine schmale Gangway und es sind somit unterschiedlich hohe und eventuell schräge Stufen zu bewältigen. Hier steht die Crew aber gerne behilflich zur Seite und leistet Hilfestellung. Zwar gibt es an Bord im vorderen und hinteren Treppenhaus jeweils zwei Aufzüge aber mit diesen sind sowohl das Sonnen Deck als aber auch das Caribic Deck nicht erreichbar. Auch die Kabinen/Badezimmer und öffentliche Toiletten sind nicht unbedingt rollstuhlgerecht dimensioniert.
 
Erwähnenswert und eine Besonderheit ist, dass dieses Schiff im Bordhospital über eine vollständig ausgestattete Dialysestation verfügt
 
 
Ursprüngliche Zukunftsplanung und vorläufiges Ende

Nach der Weltreise im Winterhalbjahr 2020/2021 sollte der Einsatz für TransOcean Kreuzfahrten auf dem deutschsprachigen Markt enden. Das britische Touristikunternehmen South Quay Travel & Leisure Limited, das im deutschsprachigen Markt unter dem Produktnamen TransOcean Kreuzfahrten agierte, plante beginnend mit der Sommersaison 2021 den Transfer zu der französischen Produktmarke Croisières Maritimes & Voyages. Im Rahmen des Transfers sollte die ASTOR in JULES VERNE umbenannt werden.

Am 20.07.2020 meldete das britische Touristikunternehmen South Quay Travel & Leisure Limited (kurz SQTL) allerdings Insolvenz an. Grund dafür waren vor allem die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Daraufhin wurden alle noch bis 2021 geplanten Reisen mit der ASTOR abgesagt. Von der Insolvenz der SQTL war ebenfalls deren französischer Produktname Croisières Maritimes & Voyages betroffen, so dass auch alle ursprünglich ab dem Jahr 2021 geplanten Reisen unter dem neuen Schiffsnamen JULES VERNE abgesagt wurden.

Der britische Ship Broker und Auktionator C.W. Kellock & Co. Ltd. aus London teilte mit, dass er die ASTOR am 15. Oktober 2020 im Rahmen einer Versteigerung gegen Höchstgebot für US$ 1.710.000 an einen neuen Eigentümer veräußert hat. Verschiedenen Medienberichten zufolge plante der neue Eigentümer die Verschrottung und Verwertung des Schiffes.

Am Montag, den 23. November 2020 gegen 16:28 Ortszeit (14:28 deutscher Zeit) wurde die MS ASTOR schließlich im türkischen Aliaga "gebeacht". Das Schiff wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 12,3 Knoten (ca. 23 km/h) auf den Strand gefahren.


Decksplan
© TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach

Schiffsrundgang
 
Atlantic Deck
 
Wir betreten die ASTOR mittschiffs auf dem Atlantic Deck. Hier befinden sich die Rezeption, das Ausflugsbüro sowie der Schalter des Concierge. Ein vorderes und ein hinteres Treppenhaus mit jeweils zwei Aufzügen verbinden das Atlantic Deck mit den übrigen Decks (mit Ausnahme des obersten Sonnen Decks und des untersten Caribic Decks). Von den genannten Einrichtungen abgesehen ist das Atlantic Deck ein reines Kabinendeck. Hier sind die Kabinen mit den 200er und 300er Nummern zu finden. Bei den 200er Kabinen handelt es sich dabei um Außenkabinen, während die 300er Kabinen Innenkabinen sind. Die geraden Kabinennummern kennzeichnen die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die ungeraden Kabinennummern auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Auf diesem Deck gibt es fünf unterschiedliche Kabinenkategorien: Kategorie 1 (4-Bett innen), Kategorie 3 (2-Bett innen), Kategorie 4 (2-Bett außen), Kategorie 6 (Suite innen) und Kategorie 7 (Suite außen). Als Besonderheit der ASTOR sind hier die innenliegenden Suiten der Kategorie 6  zu erwähnen. Sie bieten zwar keinen Ausblick nach draußen, haben aber dafür ein sehr großzügiges Platzangebot.

Promenaden Deck
 
Das Promenaden Deck liegt ein Deck höher und ist ein reines Gesellschaftsdeck. Auf diesem Deck befindet sich ein Großteil der öffentlichen Bereiche. Im vorderen Treppenhaus ist an der Wand zwischen den Aufzügen ein Portrait der Taufpatin der ASTOR, Frau Inta Gleich, zu sehen. Rechts daneben ist in einer Glasvitrine ihr Hut ausgestellt, den der Wind während der Taufzeremonie von Ihrem Kopf ins Hafenbecken wehte; seinerzeit ein humorvoller Fauxpas.
Portrait der Taufpatin der ASTOR, Frau Inta Gleich
Vom vorderen Treppenhaus Richtung Bug gelangt man in die Astor Lounge, einer klassischen Showlounge, in der tagsüber Lektorate und diverse Veranstaltungen sowie abends täglich wechselnde Showprogramme angeboten werden. Außerhalb von Veranstaltungen ist dies ein ruhiger Ort um ungestört ein Buch zu lesen oder seine Gedanken beim Blick aus den großen Panoramafenstern schweifen zu lassen.
Unmittelbar neben dem vorderen Treppenhaus befindet sich die Bibliothek (backbordseitig) mit einem Sortiment an deutschsprachigen Büchern. Auf der gegenüberliegenden Seite (steuerbord) ist das Kartenspielzimmer. Es bietet eine Auswahl an unterschiedlichsten Brett- und Gesellschafts-spielen.
Wir begeben uns von hier aus weiter Richtung Heck. Auf beiden Seiten des Schiffes verlaufen seitliche Galerien, die Platz zum Verweilen, Flanieren und einen herrlichen Ausblick durch bodentiefe Panoramafenster bieten. Auf der Backbordseite befindet sich zunächst eine Computer-Ecke. Von hier aus haben die Gäste die Möglichkeit über Computerterminals das kostenpflichtige Internet zu nutzen. Alternativ können Passagiere auch einen ebenfalls kostenpflichtigen WLAN Zugang für mobile Endgeräte erhalten. Gegenüber, auf der Steuerbordseite, befindet sich der Fotoshop. Hier können Fotos und Filme, die vom professionellen Foto- und Filmteam während einer Reise gemacht werden, angeschaut und ggf. ausgesucht und käuflich erworben werden. Auch diverses Fotozubehör für den spontanen, persönlichen Bedarf ist hier auf Nachfrage erhältlich.
Wenige Schritte weiter Richtung Heck gelangt man zum Captain´s Club, einer stillvollen, gediegenen Bar im Schiffsinneren, die über die beidseitigen Galerien zu betreten ist und darüber hinaus auch Sitzmöglichkeiten mit Bewirtung in beiden Galerien bietet. Abends ist dies eine gemütliche Alternative zu den Shows in der größeren Astor Lounge. Livemusik lädt zum Tanzen ein. In einer der beiden Galerien ist übrigens das Rauchen von Zigaretten erlaubt. Der Genuss von Zigarren und Pfeifen ist im Innenbereich der ASTOR übrigens nicht erlaubt. Als Alternative steht allen Rauchern eine Seite auf den Außendecks zur freien Verfügung.
Am hinteren Ende der seitlichen Galerien befinden sich schließlich der Shop (backbord) und der Juwelier (steuerbord). Der Shop bietet von Bekleidung über Kosmetika und Süßigkeiten bis hin zu Merchandise Artikeln eine durchaus große Auswahl verschiedenster Artikel auf kleinem Raum.
Die seitlichen Galerien münden im Bereich des hinteren Treppenhauses. Von hier aus hat man Zutritt zu gleich drei Restaurants, dem Admiral´s Salon (backbord), dem Commodore´s Salon (steuerbord) und dem Waldorf Restaurant (achtern).
 
Der Commodore´s Salon beherbergt ein kleines, reservierungspflichtiges, im Reisepreis inkludiertes, italienisches à-la-carte-Spezialitäten-restaurant, das Restaurant Toscana.
Das Waldorf Restaurant ist das Hauptrestaurant der ASTOR. Hier werden das Frühstück in Buffetform und das Mittag- sowie Abendessen à-la-carte angeboten. Während man zu Frühstück und Mittagessen in einer offenen Sitzung freie Platzwahl hat, so wird das Abendessen in zwei Tischzeiten an fest reservierten Tischen angeboten.
Vom hinteren Treppenhaus begeben wir uns nun ein Deck höher und gelangen auf das
 

Boots Deck
 
Dieses Deck ist ein gemischtes Deck mit Kabinen im vorderen und mittleren Teil sowie öffentlichen Bereichen im Heck. Die Kabinen auf diesem Deck tragen durchweg 100er Nummern. Auch auf diesem Deck kennzeichnen dabei die geraden Kabinennummern die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die ungeraden Kabinennummern auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Auf diesem Deck gibt es fünf unterschiedliche Kabinenkategorien: Kategorie 5 (2-Bett außen), Kategorie 6 (Suite innen), Kategorie 8 (Suite außen) sowie Kategorie 9 (Suite Senator außen) und Kategorie 10 (Suite Astor außen). Eine Besonderheit und ein Alleinstellungsmerkmal der ASTOR ist, dass die beiden Senator Suiten und die Astor Suite im vorderen Bereich des Schiffes jeweils eine eigene großzügige Terrasse mit Blick über das Vorschiff in Fahrtrichtung haben.
 
Von beiden Treppenhäusern der ASTOR gelangt man auf die beiden offenen, seitlichen Promenaden. Liegen bieten hier Platz zum Verweilen und Ausruhen. Oberhalb beider Promenaden hängen die Rettungs- und Tenderboote und spenden Schutz vor Sonne oder leichten Regen.
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Im vorderen Bereich dieses Decks, direkt vom vorderen Treppenhaus aus zugänglich, ist ein kleiner Rezeptions-/Empfangsbereich mit einem sich anschließenden Konferenzraum untergebracht. Dieser Raum dient heute als Multifunktionsraum.
Wir bleiben aber weiterhin am Heck des Schiffes. Vom hinteren Treppenhaus aus betritt man Richtung achtern den Übersee Club. Hierbei handelt es sich um das Buffet-Restaurant, in dem man bei freier Platzwahl das Frühstück, Mittag- und Abendessen in legerer Atmosphäre zu sich nehmen kann. Wer an Galaabenden keine Lust auf ein formelles Dinner im Hauptrestaurant hat, der findet hier eine ungezwungene Alternative. Zur nachmittäglichen Kaffeezeit werden im Übersee Club Kuchen, Torten, Sandwiches und Gepäck angeboten. Dabei bietet die Lage im hinteren Bereich des Schiffes nicht nur die Möglichkeit innerhalb des Restaurants zu speisen sondern auch auf dem sich anschließenden offenen Pooldeck unter freien Himmel. Auch hier gibt es reichlich Tische und Sitzgelegenheiten bei frischer Seeluft.
Das Pooldeck ist Teil des klassischen, stufenförmigen Heckbereiches der ASTOR. Hier gibt es reichlich Platz um an Tischen oder auf Liegen zu verweilen. Durch die sich hier befindliche Poolbar werden die Gäste von der Crew mit einer großen Auswahl an Getränken versorgt.
Über die Außentreppen (alternativ im Schiffsinneren über das hintere Treppenhaus) gelangt man wiederum ein Deck höher auf das
 
 
Brücken Deck
 
Im hinteren Bereich des Brücken Decks befinden sich die Sonnenterrasse und die Hanse Bar. Ein Teil der Sonnenterrasse ist mit einem Sonnensegel überdacht und bietet darunter gemütliche Sitzgelegenheiten in bequemen Lounge Möbeln. Für kältere Tage und Abende sind unter dem Sonnensegel wärmende Heizstrahler installiert.
Die Hanse Bar ist sowohl von außen als aber auch von innen (vom hinteren Treppenhaus aus) begehbar. Sie ist rustikal eingerichtet und bietet gemütliche Sitznischen; ein uriger Ort, der ideal für die späten Abendstunden zum Ausklang eines Tages ist.
Wir bleiben aber draußen auf der Sonnenterrase. Auf der Steuerbordseite ist hier das Fitness-Center angeordnet, das mit modernen Geräten ausgestattet ist und beim Workout eine grandiose Aussicht bietet.
Auf beiden Seiten des Brücken Decks führen oberhalb der Promenaden überdachte, schmale Gänge Richtung Bug zur Brückennock. Hier kann man dem Kapitän sowie den Offizieren und Lotsen bei An- und/oder Ablegemanövern zuschauen; auch wenn der Zutritt zur Nock aus Sicherheitsgründen untersagt ist.
Wir bleiben aber weiterhin am Heck des Schiffes. Über Außentreppen gelangt man vom Brücken Deck auf das oberste der öffentlich zugänglichen Decks der ASTOR, dem
 
 
Sonnen Deck
 
Auf diesem Deck kann man das Schiff auf dem Joggingpfad einmal komplett umrunden. Im hinteren Bereich befindet sich neben viel Liegefläche auch der Spielbereich mit Schach- und Shuffleboard-Felder. Im mittleren Bereich, unmittelbar vor dem markanten Schornstein, findet man ein großes Sportfeld mit Markierungen für diverse Ballsportarten. Im vorderen Bereich, oberhalb der Brücke, bietet eine großzügige Freifläche nochmals die Möglichkeit zum Sonnenbaden oder zum Ausschauhalten über den Bug hinweg in Fahrtrichtung. Auch von hier aus kann man beidseitig auf die darunter befindliche Brückennock blicken.
Der markante Schornstein der ASTOR vom Sonnendeck aus betrachtet

Baltic Deck
 
Zum Abschluss unseres virtuellen Rundgangs werfen wir noch einmal einen Blick unter Deck und begeben uns über das vordere Treppenhaus auf das Baltic Deck. Es ist ein reines Kabinendeck. Hier sind die Kabinen mit den 400er und 500er Nummern zu finden. Die 400er Kabinen sind dabei Außenkabinen, während die 500er Kabinen Innenkabinen sind. Die geraden Kabinennummern kennzeichnen auch hier wieder die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die ungeraden Kabinennummern wieder auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Auf diesem Deck gibt es drei unterschiedliche Kabinenkategorien: Kategorie 2 (4-Bett außen), Kategorie 3 (2-Bett innen) und Kategorie 4 (2-Bett außen).
Kabinengang auf dem Baltic Deck
Die ASTOR bietet unter der Regie von TransOcean Kreuzfahrten insgesamt zehn unterschiedliche Kabinenkategorien; angefangen von einer 4-Bett-Innenkabine bis hin zu der Astor Suite mit eigener Terrasse.
 
Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft die Kabine 518 (Kategorie 3 / 2-Bett innen). Es handelt sich hierbei um eine 2-Bett-Innenkabine, also eine der günstigsten Kabinenkategorien auf der ASTOR. Die Kabine bietet reichlich Stauraum für das Reisegepäck, persönliche Utensilien und Kleidung, die man u.a. auch auf längeren Reisen in kühlere Regionen benötigt. Bademäntel und -Tücher werden selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Hervorzuheben ist eine Art "begehbarer Kleiderschrank", der gleichzeitig auch die Garderobe mit großem Ankleidespiegel ist. Alle Kabinen verfügen über einen Flachbildfernseher, ein Telefon, eine kostenpflichtige Minibar, einen Safe und einen Fön. Die 230V Steckdosen in den Kabinen entsprechen der Euronorm. Einen USB Anschluss gibt es nicht. Für den Passagier, der eine Vielzahl neuer Telekommunikations- und Unterhaltungsmedien benutzt, empfiehlt sich daher die Mitnahme einer Mehrfachsteckdose. Alle Kabinen verfügen selbstverständlich über eine individuell regulierbare Klimaanlage.
Der Eingangsbereich von Kabine 518
Der Eingangsbereich von Kabine 518
Das Bad von Kabine 518
Das Bad von Kabine 518
Neben der Bordwäscherei, in der man seine Sachen reinigen und bügeln lassen kann, befindet sich auf dem Baltic Deck auf dem backbordseitigen Gang in der Nähe des vorderen Treppenhauses auch noch ein Bügelzimmer. Hier kann man seine Kleidung bei Bedarf selbst aufbügeln.

Caribic Deck
 
Wiederum ein Deck tiefer sind wir nun auf dem untersten aller öffentlich zugänglichen Decks. Über das hintere Treppenhaus erreicht man das Bordhospital. Über das vordere Treppenhaus erreicht man zunächst den Friseur- und Beauty Salon. Danach folgt dann der Wellness-Bereich mit Innenpool, Sauna und Massageräumen. Fotos von diesem Deck werden zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
 
 
Hinweis: Der Decksplan und die Logos wurden freundlicherweise von TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach zur Verfügung gestellt.


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