VIVA INSPIRE  /  INSPIRE
ENI 65000006


Status: nicht mehr für VIVA Cruises, Düssedorf im Einsatz - zurück bei dem US-amerikanischen Veranstalter TAUCK River Cruises



Allgemeines

 

Die MS INSPIRE (auf Deutsch „inspirieren“) wurde im Jahr 2013 auf der VAHALI Werft im serbischen Belgrad mit der Baunummer 535 auf Kiel gelegt. Nachdem der Kasko fertig gestellt war, wurde er zum weiteren Ausbau in die Niederlande geschleppt. Dort wurde das Schiff fertiggestellt und schließlich im Frühling 2014 an die renommierte Schweizer Reederei Scylla AG und den US-amerikanischen Reiseveranstalter TAUCK übergeben.

Die INSPIRE war dabei das erste Schiff der neuen und innovativen „Inspiration-Klasse“, einer neuen Schiffsgeneration bei Scylla und TAUCK. Aus dieser Baureihe folgten dann kurze Zeit später noch die drei baugleichen Schwesterschiffe MS SAVOR, MS JOY und MS GRACE.

 

Die feierliche Taufzeremonie der INSPIRE fand am 3. April 2014 in Basel/Schweiz statt. Taufpatinnen waren die vier Kreuzfahrtdirektorinnen des Veranstalters Bridget Ashton, Lynn Hardcastle, Mary Pierik und Eszter Pusztai. Die Damen wurden während der Taufzeremonie von den männlichen TAUCK Kreuzfahrtdirektoren Tod Griswold, Scott Peters, Jeremy Shifferly und Steve Marchant unterstützt. Die erste kommerzielle Reise der INSPIRE, abgesehen von der dreitägigen Taufreise, begann schließlich am 7. April 2014.

 

Das unverkennbare Alleinstellungsmerkmal dieser Schiffsreihe sind die auf Flussschiffen einzigartigen Loft-Suiten über zwei Ebenen. Hier hatten die Architekten und Ingenieure aus der Not eine Tugend gemacht und aus einigen i.d.R. eher unbeliebten Kabinen auf dem untersten Deck, auf dem sich auf Flusskreuzfahrtschiffen die relativ kleinen, schmalen Fenster knapp oberhalb der Wasserlinie aus Sicherheitsgründen nicht öffnen lassen, innovative und großzügige Suiten über zwei Ebenen konzipiert. In diesen lassen sich wiederum die großen Panorama-Fenster auf der oberen Ebene öffnen. Dabei wird der mittlere Teil des dreigeteilten Fensters vollständig nach oben gefahren, so dass man sich bequem -ähnlich wie über einem Balkongeländer- hinauslehnen kann.

 

An dieser Stelle sei noch kurz näher auf den Begriff „Suite“ eingegangen: Die INSPIRE ist, entsprechend dem von TAUCK angesprochenen Preissegment im gehobenen 5-Sterne-Segment für englischsprachige Gäste aus Übersee, eines der wenigen Flussschiffe, das vornehmlich vollwertige Suiten für seine Gäste bereithält. Lediglich 13 „normalen“ Kabinen stehen auf diesem Schiff immerhin stolze 58 Suiten gegenüber. Während andere Reedereien/Veranstalter Flussschiffe mit identischen Standardabmessungen von 135m x 11,45m, die aufgrund der Größe von Schleusenkammern auf europäischen Binnengewässern auf diese maximalen Maße beschränkt sind, üblicherweise mit Kapazitäten für um die 180/190 Gäste betreiben, vereinzelt werden sogar auch bis zu 220 Gästebetten angeboten, verfügt die INSPIRE lediglich über 71 Kabinen für maximal 142 Passagiere. TAUCK vermarktet dabei sogar nur 67 Kabinen für bis zu 134 Gäste; nutzt allerdings vier Kabinen für zusätzliche Besatzungsmitglieder des Veranstalters.

 

Alle Kabinen bzw. Suiten der INSPIRE verfügen über überdurchschnittlich viele und großzügige Ablage- und Staumöglichkeiten für die persönlichen Reiseutensilien. Der Gast aus Übersee reist i.d.R. länger und mit größerem Reisegepäck als der deutschsprachige Gast. So ist bei TAUCK die ein- oder zweiwöchige Flusskreuzfahrt in Europa oftmals lediglich ein Bestandteil eines größeren Reisepaketes. Üblicherweise gehören zur eigentlichen Flussreise noch Vor- und/oder Nachprogramme, wie z.B. Besuche der Passionsspiele in Oberammergau, Kultur-, Städte und Landschaftstrips nach Salzburg oder Luzern, etc.

 

Zu Beginn der Saison 2020 wurde die INSPIRE zuletzt umfassend modernisiert. Dabei wurde das bislang sehr gediegene Farb- und Lichtkonzept an Bord durch leichte Anpassungen etwas moderner, frischer -aber nicht minder eleganter- gestaltet. „Zeitgemäße Gediegenheit im stillvollen Ambiente“ umschreibt es wohl am besten.

 

 

Einsatz bei VIVA Cruises GmbH, Düsseldorf

 

Im Jahr 2018 gründete die renommierte Schweizer Reederei Scylla AG in Deutschland mit ihrer 100%igen Tochter VIVA Cruises GmbH, Düsseldorf einen eigenen Reiseveranstalter. Damit wollte Scylla einen Teil ihrer Schiffe, die von den verschiedensten Charterern/Veranstaltern aus Übersee hauptsächlich in der witterungsbeständigeren Sommersaison in Europa eingesetzt werden, durch eine eigene Vermarktung auch in der weniger nachgefragten, unbeständigeren und kühleren Jahreszeit auslasten. Zu Beginn der Wintersaison 2018/2019 wurde der Kreuzfahrtbetrieb aufgenommen.

 

Nun lassen sich recht luxuriöse Schiffe, die eigentlich für den amerikanischen oder australischen Markt konzipiert sind, nicht mit dem gleichen Konzept und schon gar nicht zu gleichen Reisepreisen auf dem deutschsprachigen Markt vermarkten. Geräumige Suiten mit reichlich Platz für großes Reisegepäck sind auf Flusskreuzfahrtschiffen im deutschsprachigen Segment eher eine Ausnahme.

 

Dem unwissenden Leser sei an dieser Stelle kurz erläutert, dass sich die Preise für Flusskreuzfahrten auf Rhein, Donau & Co. im amerikanischen und australischen Markt grundsätzlich in einer deutlich höheren Preisklasse bewegen, als es im deutschsprachigen Markt der Fall ist; ungeachtet der ohnehin höheren An- und Abreisekosten bzw. der Kosten der teilweise anspruchsvolleren Rahmenprogramme. Für Gäste aus Übersee sind die europäischen Gewässer und Landschaften entlang des Mittelrheins, der Mosel, der Donau oder auch der Rhône schließlich der Inbegriff von Romantik, Kultur und Geschichte.

 

VIVA Cruises erschuf ein neues, frisches Produkt auf dem deutschsprachigen Markt, das in einigen Punkten den qualitativ hochwertigen Konzepten von Veranstaltern aus Übersee entspricht und mit den Ansprüchen des deutschen Zeitgeistes kombiniert: Reisen auf gehobenem Niveau im legeren Lifestyle mit einem All-Inclusive-Konzept zu Reisepreisen, die „ihren Preis wert sind“. Und so lautet eines der Mottos von VIVA Cruises vielversprechend: das Exklusive ist stets inklusive.

 

Mit der INSPIRE hat VIVA Cruises für den deutschsprachigen Markt eines der (wenn nicht sogar das!) großzügigsten und exklusivsten Schiffe im Portfolio. Es bietet selbst bei maximaler Auslastung die geringste Passagierkapazität im Verhältnis zur Anzahl der Besatzungsmitglieder und dem zur Verfügung stehenden Raumangebot auf Flussschiffen im hiesigen Markt. Da TAUCK in der Sommersaison 2020 aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie (umgangssprachlich Corona-Pandemie) alle Reisen in Europa absagen musste, nutzten Scylla und VIVA Cruises die Gunst der Stunde, um ihren Kunden dieses exklusive Schiff auf kurzfristig neuaufgelegten Kurzreisen auf dem Rhein anzubieten. Und auch im Jahr 2021 wird das Schiff erfreulicherweise wieder auf dem deutschen Markt angeboten werden!

 

Die „Hardware“ des Schiffes unterscheidet sich bei den Einsätzen für TAUCK bzw. für VIVA Cruises nicht. So trägt die INSPIRE auch unter der Flagge des Veranstalters VIVA Cruises weiterhin noch die Bemalung und den Schriftzug von TAUCK. Auch die gesamte Beschriftung an Bord ist durchweg in der ursprünglichen englischen Sprache mit den eigentlichen Namensbezeichnungen, die von TAUCK stammen. So heißt das große Hauptrestaurant „Compass Rose Restaurant“. Das zweite und kleinere Restaurant an Bord ist das „Arthur´s Bistro“. Dieser Name ist auf den TAUCK Firmengründer Arthur Tauck Senior und seinen Sohn und Nachfolger Arthur Tauck Junior zurückzuführen. Das Portraitbild von Arthur Tauck Jr. hängt übrigens an der Seitenwand hinter der Bar in „Arthur´s Bistro“. Aber dazu später mehr.

 

Unter der Regie von VIVA Cruises gibt es einige kleinere Änderungen in der „Software“. So werden unter der Regie von VIVA Cruises die eigentlich von TAUCK stammenden Bezeichnungen diverser Räumlichkeiten teilweise in einer abgewandelten Form bzw. in deutscher Sprache verwendet.

 

Etwas „irritierend“ ist dabei die Tatsache, dass in dem offiziellen Decksplan von VIVA Cruises (s.u.) beispielsweise das Restaurant „Arthur´s Bistro“ als Bar und Bibliothek gekennzeichnet ist, aber weiterhin als Restaurant genutzt wird. Das Hauptrestaurant namens „Compass Rose Restaurant“ wird im Decksplan lediglich als „Restaurant“ gekennzeichnet.

 

Die Beschriftung der Decks an Bord und die Hinweisschilder sind durchweg in englischer Sprache. VIVA Cruises verwendet in der Kommunikation (z.B. im offiziellen Decksplan oder auch im Tagesprogramm) hingegen die deutsche Sprache. So kommt es vor, dass auf dem VIVA Cruises Decksplan beispielsweise vom Smaragd Deck die Rede ist, welches an Bord aber auf den Hinweisschildern in englischer Sprache (fortan engl. abgekürzt) als Emerald Deck bezeichnet wird.

 

Da der Einsatz der INSPIRE für VIVA Cruises bislang allerdings auch nur sporadisch und zeitlich begrenzt ist, gibt es konsequenterweise kein „Rebranding“ an Bord.

 

Ansonsten gibt es bei den Einsätzen für die beiden Veranstalter noch einige kleinere Unterschiede bei den Kabinen und Suiten. VIVA Cruises vermarktet auf dem Smaragd Deck (engl. Emerald Deck) die vier Kabinen mit den Nummern 115 bis 118 (Kategorie 2-Bett), die unter TAUCK Regie nicht für Passagiere buchbar sind. TAUCK benötigt diese Kabinen für zusätzliche Bordreiseleiter und Lektoren.

 

Auf dem Rubin Deck (engl. Ruby Deck) sind unter der Regie von VIVA Cruises die beiden TAUCK Kategorien 5 und 6 zu einer Kategorie (Suite) zusammengefasst. Die beiden TAUCK Kategorien unterscheiden sich allerdings auch nur durch unterschiedliche Raumschnitte. Die Kategorie 6 hat gegenüber der Kategorie 5 eine doppelt so große Fensterfront; bestehend aus gleich zwei französischen Balkons. Dafür ist die Kategorie 5 wiederum an der Innenwand zum Kabinengang deutlich größer. Der Esstisch der Kategorie 5 befindet sich unmittelbar vor der Fensterfront, was einen wunderschönen Ausblick von beiden Sitzplätzen aus ermöglicht. Der Esstisch der Kategorie 6 steht hingegen an einer Seitenwand.

 

An dieser Stelle kommen wir unweigerlich nochmals kurz zu dem wohl größten Unterschied und Aushängeschild dieses Schiffes im Vergleich zu sonstigen Flussschiffen, der Suite über zwei Ebenen (bzw. der TAUCK Category 3). Hierbei handelt es sich um Loft-Suiten, die den Schlafbereich und das Bad auf der unteren Ebene des Smaragd Decks (engl. Emerald Deck) haben. Auf der höheren Loft-Ebene befindet sich dann das große und teilweise zu öffnende Panoramafenster, vor dem sich eine Sitzgruppe bestehend aus zwei Sesseln und einem Tisch befindet. Die obere Ebene dieser Suiten sorgen für die verwinkelte Bauweise der bei TAUCK Categoy 5 genannten Suiten. Mehr zu den Kategorien aber an späterer Stelle.

 

Unter der Regie von VIVA Cruises sind selbstverständlich die Tagesprogramme, Speise- und Getränkekarten, etc. in deutscher Sprache. Die Bordwährung ist der Euro. Das Bordkonto kann zum Ende einer Reise selbstverständlich in Bar oder mit den gängigen Giro- bzw. Kreditkarten beglichen werden.

 

VIVA Cruises stellt eine äußerst kompetente deutschsprachige Kreuzfahrtleiterin. Das äußerst freundliche und zuvorkommende Servicepersonal an Bord stammt größtenteils aus Fernostasien und Osteuropa, wird von Scylla gestellt und ist größtenteils ebenfalls deutschsprachig. Manchmal können als Gast dennoch ein paar Worte Englisch von Vorteil sein.


Überall an Bord ist kostenloses WLAN vorhanden. Die entsprechenden Login-Daten erhält man an der Rezeption. Die freundlichen Mitarbeiter helfen ggf sogar auch bei der Konfiguration der Gäste-Smartphones.


Der generelle Dresscode an Bord ist tagsüber leger und abends sportlich-elegant. Auch zu dem festlichen Galadinner ist bei VIVA Cruises sportlich-elegante Kleidung vollkommen ausreichend.



Einsatz im Jahr 2021


Aufgrund der auch zu Beginn des Jahres 2021 noch anhaltenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen geringen Nachfrage auf dem US-amerikanischen Markt, kann sich VIVA Cruises den Einsatz des Schiffes auch für die gesamte Saison 2021 sichern. Da sich das Schiff und das VIVA Cruises Produkt bereits im Jahr 2020 äußerst großer Beliebtheit erfreuten, entschied sich VIVA Cruises zu einer konsequenten Weiterentwicklung. Aus diesem Grund erhält die INSPIRE zur Sommersaison 2021 äußerlich das blauweiße VIVA Cruises Erscheinungsbild. Gleichzeitig wird auch der Marketing-Name des Schiffes von INSPIRE in VIVA INSPIRE geändert. Mit Beginn der Saison 2022 wurde die INSPIRE wieder von TAUCK selbst genutzt und für den US-amerikanischen Markt eingesetzt.



Technische Daten

Länge: 135,00m
Breite: 11,45m
Tiefgang: ca. 1,50
Gäste / Passagierkabinen: 142 / 71
Crew: 42
Int. Registrierungs-Nr.: ENI 65000006
Heimathafen: Basel
Flagge: Schweiz
Reederei: Scylla
Baujahr: 2013
Bauwerft: Vahali, Sremska Mitrovica, Serbien
Ausbauwerft: Da Capo,Hardinxveld, Niederlande
Baunummer: NB535


Decksplan


In dem folgenden Decksplan, der freundlicherweise von VIVA Cruises zur verfügung gestellt wurde, ist am Heck des Diamant Decks eine Bar samt Bibliothek gekennzeichnet. Bei dieser Räumlichkeit handelt es sich tatsächlich um das Restaurant „Arthur´s Bistro“, das allerdings eine kleine Bar beinhaltet. Die sogenannte Bibliothek (bestehend aus zwei Bücherregalen) befindet sich mittschiffs backbordseitig am Treppenaufgang auf der oberen Ebene des Diamant Decks. Details hierzu folgen an späterer Stelle.





Schiffsrundgang



Hinweis: Da die INSPIRE hauptsächlich für den amerikanischen Reiseveranstalter TAUCK mit englischsprachigen Gästen im Einsatz ist, sind die meisten Beschilderungen an Bord in englischer Sprache. Aus diesem Grund werden bei dem folgenden Rundgang sowohl die deutschen Bezeichnungen des Veranstalters VIVA Cruises als aber auch die englischsprachigen (engl.) Titulierungen der Beschilderungen an Bord benutzt.

 

Dieses Portrait entstand anlässlich der Reise „Erlebnis Rheingau“ vom 19.08. bis zum 23.08.2020. Aufgrund der zum Zeitpunkt dieser Reise herrschenden SARS-CoV-2 Pandemie wurden von der Reederei Scylla und dem Veranstalter VIVA Cruises diverse Vorsichts- und Hygienemaßnahmen ergriffen. Aus diesem Grund können sich eventuell diverse Abläufe und Eindrücke an Bord unserer Reise, von solchen unter „normalen“ Bedingungen, also ohne pandemiebedingte Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen, unterscheiden. Gleiches gilt auch für die in diesem Portrait verwendeten Fotos. Die eventuell auf den Fotos zu sehenden Schutzmaßnahmen (z.B. Plexiglas-Schutzscheiben an den Schaltern im Foyer, Richtungspfeile auf den Böden, evtl. fehlende Dekorationen, Personen mit Mund-Nase-Schutz, etc.) sind ebenfalls der Pandemie geschuldet.

 



Diamant Deck (engl. Diamond Deck)

Wir betreten die INSPIRE auf dem Diamant Deck (engl. Diamond Deck) und befinden uns inmitten der eleganten und stillvollen Lobby des Schiffes. Im Grunde ist sie weitestgehend baugleich mit diversen anderen Schiffen der Reederei Scylla aus ähnlichen Baujahren. Sie wirkt allerdings nach der jüngsten Renovierung und leichten farblichen Anpassung durchaus etwas frischer und weniger konservativ. Die Lobbys anderer Scylla Schiffe dieser Generation erinnern durchaus an das Ambiente alter Grand Hotels. Auf der INSPIRE vermitteln nun helle Decken und Counter, ein dunkler Granitboden und eine neue, moderne Deckenbeleuchtung auf Anhieb ein zeitgemäßes und gehobenes Ambiente.

 

Sofort sticht beim Blick Richtung Heck die Verschachtelung der Decks ins Auge, die an dieser Stelle ineinander übergehen. Blickt man Richtung Bug, so hat man einen ebenerdigen Bereich vor sich, der auf demselben Niveau bis in die vorne gelegene Panorama-Lounge hineinreicht. Schaut man aber wieder Richtung Heck, so sieht man die jeweils um eine halbe Deckshöhe versetzten Decks. Durch das kleine, offene Atrium blickt man Blickt Richtung Heck sowohl in die Kabinengänge des sieben Stufen höher liegenden Diamant Decks (engl. Diamond Deck) als aber auch in den Kabinengang des sechs Stufen niedrigeren Rubin Decks (engl. Ruby Decks). Man erkennt ebenfalls noch den Treppenabgang, der hinunter zum Smaragd-Deck (engl. Emerald Deck) führt. Grund dieser Verschachtelung ist die deutlich größere Deckenhöhe in den öffentlichen Räumlichkeiten im vorderen Teil der INSPIRE, während die drei hinteren Kabinendecks eine etwas niedrigere Deckenhöhe aufweisen. Die INSPIRE hat somit im vorderen Bereich drei öffentliche Decks und im hinteren Bereich vier öffentliche Decks bzw. Ebenen.

 

Durch diese architektonische Spielerei erhält man in den großen, öffentlichen Räumlichkeiten im vorderen Bereich des Schiffes ein deutlich großzügigeres Platz- und Raumgefühl. Diese Konstruktionsweise ist auf Flusskreuzfahrtschiffen nicht unüblich und lässt den gesamten Innenraum des Schiffes deutlich größer und weitläufiger erscheinen, als man es von außen zunächst vermuten würde.

 

Wir beginnen nun unseren Rundgang in der lichtdurchfluteten Lobby und orientieren uns zunächst nach vorne. Auf der Backbordseite erreichen wir zuerst das Bordreisebüro; im Decksplan mit dem Buchstaben „T“ gekennzeichnet. Das „T“ steht übrigens für die Bezeichnung „Traveldesk“ bzw. „TAUCK Desk“. So steht es auch in großen Buchstaben über dem Counter. Hier steht bei Chartern für VIVA Cruises selbstverständlich auch die freundliche und hilfsbereite Kreuzfahrtleiterin von VIVA Cruises allen Gästen jederzeit gerne für Fragen, Probleme und/oder Anregungen mit einem offenen Ohr zur Verfügung. Außerdem können hier auch noch kurzfristig organisierte Ausflüge gebucht werden. Wenige Schritte weiter Richtung Bug folgt auf derselben Seite der für ein Flussschiff relativ große und begehbarer Souvenirshop. Erläuternd sei darauf hingewiesen, dass als solche gekennzeichnete Souvenirshops auf Flusskreuzfahrtschiffen oft nur aus Vitrinen bestehen. Dieser Shop bietet ein kleines (dennoch überraschend reichhaltiges) Sortiment an verschiedensten Dingen des persönlichen Reisebedarfs sowie verschiedene Merchandise- und Souvenirartikel. Auf der gegenüberliegenden Steuerbordseite der Lobby ist noch die Rezeption zu finden. Das Rezeptionspersonal hilft einem übrigens auch gerne, wenn man im Souvenirshop etwas kaufen möchte oder Fragen zu einem Artikel hat.

Von der Lobby aus gelangt man Richtung Bug ebenerdig in die große und lichtdurchflutete Panorama-Lounge der INSPIRE. Diese ist durchaus elegant und anspruchsvoll eingerichtet und wirkt sehr gediegen. Hier fühlt man sich auf Anhieb wohl und geborgen. Zahlreiche größere und kleinere Sitzgruppen mit großzügigen Sitzabständen landen zum Verweilen ein. Die großen, fast bodentiefen Panoramafenster ermöglichen einen wunderbaren Ausblick nach draußen bzw. erlauben einen großzügigen Lichteinfall nach innen. Ein schöner Ort zum Entspannen und Ausschau halten.

 

Zu „normalen“ (Anm.: Corona freien) Zeiten würde hier vermutlich zur nachmittäglichen Kaffeezeit ein reichhaltiges Kuchen- und Gebäckbuffet aufgebaut. Aufgrund der zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Portraits herrschenden Corona-Pandemie und den deshalb gebotenen Hygieneregeln, werden die köstlichen Backwaren aber derzeit von den freundlichen Mitarbeitern der Patisserie bzw. Stewardessen und Stewards per Servierwagen direkt am Platz angeboten.

 

Abends sorgt eine Bordmusikerin per Klavier und Keyboard mit Musik der verschiedensten Genres für kurzweilige Unterhaltung.

 

Im vorderen Teil der Panorama Lounge ist die gut bestückte Bar, die ein reichhaltiges Getränkesortiment bereithält, zu finden. Die allermeisten Getränke (egal ob alkoholfrei oder alkoholisch) sind bei VIVA Cruises Chartern selbstverständlich bereits im Reisepreis inkludiert. Lediglich sehr hochwertige Alkoholika und die meisten Cocktails müssen separat bezahlt werden.

 

Aufgrund der herrschenden Hygieneregelungen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Portraits, wurden die sonst an der Bar befindlichen Barhocker bis auf weiteres entfernt.

Durch die sich hier auf der Back- und Steuerbordseite befindlichen Türen gelangt man hinaus in den windgeschützten und überdachten Außenbereich am Bug des Schiffes. Vor der halbrunden Fensterfront der Panorama-Lounge sind hölzerne Sitzbänke zu finden. Diese haben seitliche Abstellflächen für Getränke, etc.. Hohe Glasschreiben, die den Fahrtwind ablenken, bieten hier einen guten Windschutz. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über das kleine Vorschiff in Fahrtrichtung. Leider ist dieser Außenbereich so klein, dass sich hier keine Sitzgruppen mit Tischen aufstellen lassen. Dieser (im Vergleich zu anderen Flussschiffen) etwas kleinere Bereich kommt dafür dem vergrößerten Platzangebot innerhalb der Panorama-Lounge zugute.

Auf beiden Seiten dieses Bereiches führen Außentreppen hinauf auf das Sonnendeck. Dorthin begeben wir uns aber später. Zunächst einmal machen wir wieder einen Sprung zurück in die Lobby.

 

Wie bereits eingangs beschrieben, ist der hintere Teil der INSPIRE um jeweils ein halbes Deck versetzt. Auf der Steuerbordseite der Lobby befindet sich ein Aufzug, der alle Decks bzw. Ebenen (mit Ausnahme des Sonnendecks) miteinander verbindet. Aus diesem Grund können sich die Fahrstuhltüren beidseitig öffnen. Somit ist ein barrierefreier Zugang aller im Schiffsinneren liegenden Decks bzw. Ebenen möglich. Diesbezüglich ist allerdings anzumerken, dass es auf der INSPIRE keinen Treppenlift gibt, der das Sonnendeck mit den Innenliegenden Bereichen verbindet.

 

Aufgrund der zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Portraits herrschenden Pandemie konnte der Aufzug aus hygienischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung an der Rezeption benutzt werden.

 

Auf der gegenüberliegenden Backbordseite führt eine Treppe sieben Stufen hinauf. Auf dieser Ebene befinden wir uns immer noch auf dem Diamant Deck. Unmittelbar hinter dem Treppenaufgang befinden sich auf der Backbordseite zwei Bücherregale. Hier ist (abweichend vom Decksplan) die eigentliche „Bibliothek“.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie waren aus hygienischen Gründen allerdings während unserer Reise keine Bücher oder Brettspiele verfügbar.

Von hier aus führt nun der Kabinengang Richtung Heck. Alle Suiten auf diesem Deck tragen die 300er Nummern und verfügen über französische Balkons. Die Suiten mit den ungeraden Nummern befinden sich auf der Backbordseite, während die Suiten mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite zu finden sind. Unter der Regie des Veranstalters VIVA Cruises werden auf diesem Deck zwei Kabinenkategorien angeboten. Es handelt sich um zwei Junior-Suiten (Kabinen Nr. 301 und 302) und 22 Master-Suiten (Kabinen Nr. 303 bis 324). Die Master-Suiten (bei TAUCK Chartern auch Tauck-Suiten genannt) haben eine Größe von ca. 27/28m². Damit sind sie in etwa doppelt so groß, wie eine übliche Kabine auf einem Schiff dieser Bauart. Diese Suiten haben jeweils gleich zwei französische Balkons.

 

Am Ende des Kabinenganges angekommen, erreichen wir das hintere Treppenhaus, das hinunter zum hinteren Bereich des Kabinenganges auf dem Rubin Deck (engl. Ruby Deck) führt.

Hier befindet sich auch der Eingangsbereich zum Restaurant „Arthur´s Bistro“ samt seiner überdachten Außenterrasse mit Blick auf das Kielwasser. Im offiziellen Decksplan von VIVA Cruises wird dieser Raum irritierenderweise als Bar und Bibliothek ausgewiesen. Unmittelbar vor dem Eingang zum Restaurant befindet sich auf der Steuerbordseite eine öffentliche Toilette, die allerdings aufgrund der zum Zeitpunkt der Portraiterstellung geltenden Hygieneregeln verschlossen war. Auch hier zeigt sich einmal mehr die Großzügigkeit dieser Schiffsbaureihe. Während kleinere Restaurants am Heck von Flussschiffen mittlerweile durchaus keine Seltenheit mehr sind, so verfügen die allermeisten jedoch nicht über eine separate Toilette, die exklusiv den Gästen des hinteren Restaurants vorbehalten ist.

 

Auf der großen Glastür zum Restaurant steht der Schriftzug „Arthur´s“. Arthur ist dabei -wie bereits eingangs erwähnt- auf den Vornamen des TAUCK Firmengründers Arthur Tauck Senior und seinem Sohn und Nachfolger Arthur Tauck Junior zurückzuführen. Betritt man das Restaurant, so findet man das Portraitbild von Arthur Tauck Jr. übrigens an der Wand auf der linken Seite hinter dem Bartresen. Das Restaurant beinhaltet neben dieser kleinen Bar (auch sie ist übrigens innerhalb von Spezialitäten-Restaurants eine Seltenheit auf Flussschiffen!) eine offene Showküche. In diesem Restaurant werden bei TAUCK Chartern sowohl Frühstück als aber auch Mittag- und Abendessen als Alternative zum Hauptrestaurant angeboten. Die gesamte rückwärtige und halbrunde Fensterfront lässt sich bei gutem Wetter vollständig öffnen. So verbindet man den eigentlichen Innenbereich mit der Außenterrasse. Bei TAUCK Charter wird somit bei guten Wetterverhältnissen das sogenannte Al-fresco-Dining angeboten. Alle Gäste des Restaurants speisen also überdacht an der frischen Luft.

 

Vermutlich würde das „Arthur´s“ zu Corona freien Zeiten auch von VIVA Cruises, ähnlich wie es auf vielen Schiffen der Reederei Scylla üblich ist, als reservierungspflichtiges Spezialitäten-Restaurant genutzt. Zum Abendessen würde ein besonders exquisiteres Menü mit persönlicherem Service im intimeren Rahmen angeboten, das sich von dem im Hauptrestaurant nochmals etwas abheben würde. Aufgrund des vorhanden Bartresen und der Sitzplätze im Innen- und Außenbereich wäre hier sogar ein zusätzlicher Barservice außerhalb der regulären Essenszeiten als Alternative zur Panorama-Lounge vorstellbar.

 

Aufgrund der zum Zeitpunkt unserer Reise grassierenden Corona-Pandemie und den erforderlichen Abstandsregelungen (hier: erweiterter Abstand zwischen den Tischen und Sitzplätzen im Hauptrestaurant) wird das Bistro zusätzlich zum Hauptrestaurant genutzt. Die Speiseauswahl ist in beiden Restaurants somit identisch. Die Gäste erhalten ihre entsprechende Tischreservierung beim Check-In.

Über die beidseitigen Außentreppen am Außenbereich des „Arthur´s“ begeben wir uns nun hinauf auf das

 


Sonnendeck (engl. Sun Deck)


Am hinteren Ende ist hier zunächst ein kleiner, abgesperrter Bereich für die Crew reserviert; wie generell auf Flussschiffen üblich. Dann erreichen wir einen kleinen Pool. Es handelt sich übrigens nicht um einen vollwertigen Whirlpool, obwohl die Form und Größe das zunächst vermuten lässt.

 

Aufgrund der durch die Corona-Pandemie herrschenden Hygieneregeln ist der Pool derzeit allerdings außer Betrieb.

 

Unmittelbar vor dem Pool sorgt dann ein Putting Green mit vier Löchern für Abwechslung und sportliche Unterhaltung. Diverse Putter (sowohl für Links- als aber auch für Rechtshänder) und Bälle von namhaften Herstellern kann man sich kostenlos an der Rezeption ausleihen. 

Weiter Richtung Bug folgt dann schließlich eine große Sitz- und Liegefläche mit zahlreichen bequemen und modernen Sonnenstühlen und -Liegen. Diese werden teilweise von sechs herunterklappbaren Sonnensegeln überdacht, die ggf. Schutz vor Sonne und leichten Niederschlägen bieten.

 

Wiederum etwas weiter Richtung Bug erreicht man einen kleinen windgeschützten Bereich, der sich unmittelbar hinter dem Steuerhaus befindet. Hier hat man durch hohe und verglaste Seitenwände einen windgeschützten Sitzbereich mit Tischen und Stühlen geschaffen. Von hier aus führen beidseitige Außentreppen hinunter zu den beidseitigen Eingangsbereichen auf dem Diamant Deck, von wo aus man wieder die Lobby betreten würde.

Wir bleiben aber auf dem Sonnendeck. Wenige Schritte weiter Richtung Bug gibt es einen leichten Versatz des Decks. Hier begibt man sich nun fünf Stufen hinunter. Und befindet sich auf der niedrigeren Ebene dieses Decks. Hier sind zahlreiche Leihfahrräder abgestellt. Diese kann man sich bei VIVA Cruises Chartern über die Rezeption kostenlos ausleihen. Die Fahrräder, die übrigens allesamt sehr neu- und hochwertig sind, werden stehen dann am Ufer zur Abholung bereit. Wenige Schritte weiter Richtung Bug steht man nun unmittelbar neben dem Zugang zum Steuerhaus und den beidseitigen Steuerständen für die An- und Ablegemanöver. Auf der Backbordseite hängt hier auch die große Schiffsglocke. Und hier ist auch ein Grill zu finden. Bei gutem Wetter könnte somit ein Barbecue an Deck angeboten werden.

Wenige Schritte weiter Richtung Bug erreichen wir nun das vordere Sonnendeck, das mit bequemen Lounge-Möbeln (bestehend aus Sofas mit bequemen Polstern, Tischen und Stühlen) ausgestattet ist. Wenn die INSPIRE am Liegeplatz festgemacht hat, werden bei gutem Wetter in diesem Bereich auch große Schatten spendende Sonnenschirme aufgespannt. Man befindet sich hier nun unmittelbar oberhalb der Panorama-Lounge und der Bar. Die aufmerksamen Kellner der Bar versorgen auch die Gäste auf dem Sonnendeck mit erfrischenden Getränken. Von diesem Bereich hat man ebenfalls einen wunderschönen Ausblick in Fahrtrichtung. Beidseitige Außentreppen führen von hier vorne wiederum hinunter zum Außenbereich vor der Panorama Lounge.

Von hier aus machen wir nun erneut einen Sprung zurück in die Lobby. Wir wollen nun das Rubin Deck (engl. Ruby Deck) erkunden.





Rubin Deck (engl. Ruby Deck)



Von der Lobby führen sechs Stufen hinunter auf die Ebene der Kabinen des Rubin Decks. Alternativ lässt sich dieser Höhenunterschied auch per Aufzug bewältigen. Hier, vor unmittelbar vor dem Kabinengang, befinden sich auf der Steuerbordseite zwei Trinkwasserspender.

 

Aufgrund der Hygieneregeln anlässlich der Corona-Pandemie sind diese aber derzeit aus außer Betrieb.

 

In direkter Nähe sind außerdem auf derselben Seite zwei öffentliche Toiletten zu finden. Diese sind hauptsächlich für die Gäste des „Compass Rose Restaurants“, das sich nur wenige Schritte entfernt befindet, gedacht.

 

Aber auch diese beiden Toiletten sind derzeit aufgrund der Hygieneregeln außer Betrieb.


In dem Bereich vor dem Eingang zum Kabinengang gibt es auf der Backbordseite interessanterweise eine Informationstafel, auf der alle aktuellen Besatzungsmitglieder der INSPIRE mit den jeweiligen Funktionen namentlich genannt sind. Im übrigen verteilt VIVA Cruises zum Ende einer jeden Reise mit dem letzten Tagesprogramm auch einen Zettel, auf dem nochmals die Namen samt Nationalitäten und Funktionen aller Crewmitglieder aufgelistet sind. Daneben befindet sich das bereits eingangs abgebildete Werftschild, auf dem alle an dem Bau der INSPIRE beteiligten Firmen genannt werden. Auf der gegenüberliegenden Steuerbordseite hängt noch das „Schwarze Brett“. Hier werden die jeweiligen aktuellen Tagesprogramme, Speisekarten und Wissenswertes zu den angefahrenen Orten ausgehangen. Selbstverständlich können hier auch Reisende Mitreisende für gemeinsame Aktivitäten suchen.

Nun begeben wir uns aber in den Kabinengang. Auch auf diesem Deck sind fast alle Kabinen (mit Ausnahme der Nummern 215, 228 und 229) Suiten. Sie tragen auf diesem Deck die 200er Nummern. Und auch hier gilt die Regel, dass die Kabinen mit den ungeraden Nummern auf der Backbordseite zu finden sind, während die Kabinen mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite liegen. Unter dem VIVA Cruises Charter werden auf diesem Deck drei Kabinenkategorien angeboten. Zum einen gibt es wiederum zwei Junior Suiten (Nr. 201 und 202). Des Weiteren gibt es 24 Suiten (Nr. 203 bis 214 und 216 bis 227) und dann noch drei normale Zweibettkabinen (Nr. 215, 228 und 229). Alle diese Kabinen und Suiten verfügen über französische Balkons. Am Ende des Kabinenganges erreicht man dann wieder die Treppe, die hinauf zum hinteren Ende des Ganges auf dem Diamant Deck (engl. Diamond Deck) und dem dortigen Eingang zu „Arthur´s Bistro“ führt.

Aber dort waren wir ja bereits schon. Deshalb begeben wir uns nun noch zum eigentlichen Hauptrestaurant der INSPIRE, das „Compass Rose“ (auf Deutsch Kompassrose). Dieses ist wiederum über sieben hinabführende Stufen (nun aber Richtung Bug) zu erreichen und befindet sich somit auf der unteren Ebene des Ruby Decks. VIVA Cruises bezeichnet es im Decksplan schlicht als Restaurant. Für dieses gibt es normalerweise (Anm.: zu Corona freien Zeiten) bei VIVA Cruises Chartern keine fest reservierten Tische. Alle Mahlzeiten werden in einer offenen Sitzung bei freier Platzwahl und flexiblen Essenszeiten eingenommen. Üblicherweise wird das Frühstück in Buffetform angeboten. Mittag- und Abendessen werden á-la-carte angeboten.

 

Aufgrund der aber im Jahr 2020 grassierenden Corona-Pandemie und der deshalb eingeführten Vorsichtsmaßnahmen hat man das Konzept vorübergehend umstellen müssen. Alle Gäste haben nun für sämtliche Mahlzeiten einen fest zugewiesenen Tisch. Aus Platzgründen kann sich dieser Tisch entweder in dem hier beschriebenen Hauptrestaurant oder aber auch in dem bereits weiter vorher beschriebenen „Arthur´s Bistro“ auf dem Diamant Deck (engl. Diamond Deck) befinden. Die Lokalität hat dabei selbstverständlich keinen Einfluss auf die Auswahl und Qualität der Speisen. Das Frühstücksbuffet wurde nun vorübergehend aus hygienischen Gründen durch einen à-la-carte Service am Platz ersetzt. Details zum Thema Kulinarik können dem separaten Reisebericht entnommen werden, in dem detailliert darauf eingegangen wird.

 

Mittag- und Abendessen werden grundsätzlich à-la-carte angeboten. Das gesamte Ambiente dieses Restaurants wirkt ebenfalls sehr gediegen und ansprechend.

Wir wollen zum Abschluss des virtuellen Randganges noch hinunter auf das Smaragd Deck (engl. Emerald Deck).

 

Dieses erreicht man von der der Ebene des Kabinenganges auf dem Rubin Deck (engl. Ruby Deck). Gegenüber den Treppen, die Richtung Bug hinab zum „Compass Rose Restaurant“ führen, führen Richtung Heck ebenfalls sieben Stufen hinunter zum Smaragd Deck (engl. Emerald Deck). 

 

 

Smaragd Deck (engl. Emerald Deck)


Sobald man auf dem Smaragd Deck angekommen ist befindet sich auf der Backbordseite der Eingang zum Fitness- und Wellness-Bereich. Im Fitness-Bereich stehen ein paar moderne Geräte für das persönliche Workout zur freien Verfügung. Dieser Raum ist eher klein; ist aber dennoch für die geringe Anzahl der Gäste an Bord durchaus ausreichend konzipiert. Eine verspiegelte Wand vermittelt ein deutlich größeres Raumgefühl. Durch die schmalen Fenster im oberen Bereich der Bordwand kann man während des Workouts nach außen schauen. Der Wellness-bereich besteht im Wesentlichen aus einer Sauna und einem Dampfbad (jeweils für zwei Personen geeignet).

 

Aufgrund der Corona-Pandemie geschuldeten Hygienemaßnahmen ist sowohl der Fitnessbereich als aber auch der Wellnessbereich nur nach vorheriger Reservierung über die Rezeption benutzbar.

 

Auf der gegenüberliegenden Steuerbordseite ist dann der Zutritt zum Massageraum und der Eingang zum kleinen Friseursalon. Letzterer ist auf dem Decksplan mit „H“ für „Hairdresser“ gekennzeichnet.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie waren aber sowohl der Massagebereich als auch der Friseur-Salon zum Zeitpunkt unserer Reise geschlossen.

Im weiteren Verlauf des Ganges folgen dann die Kabinen mit den 100er Nummern. Und auch auf diesem Deck gilt wieder die Regel, dass die Kabinen mit den ungeraden Nummern auf der Backbordseite und die Kabinen mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite zu finden sind. VIVA Cruises bietet auf diesem Deck zwei Kabinenkategorien an. So gibt es insgesamt acht Suiten über zwei Ebenen, sogenannte Loft-Suiten. Diese haben die Nummern 101 bis 104 und 107 bis 110. Des Weiteren gibt es dann noch 10 „normale“ Zweibettkabinen. Diese haben die bereits an vorheriger Stelle beschriebenen schmalen und nicht zu öffnenden Fenster im oberen Außenwandbereich. Diese Kabinen haben die Nummern 105 und 106 sowie 111 bis 118.


Kabinen bzw. Suiten


Unter der Regie von VIVA Cruises werden sieben Kabinenkategorien angeboten; bei TAUCK sind es acht. Der Unterschied liegt hier bei einigen Suiten auf dem Rubin Deck (engl. Ruby Deck). Während VIVA Cruises hier 24 Kabinen der Kategorie „Suite“ anbietet, unterscheidet TAUCK zwischen acht Kabinen der Kategorie 5 (Nr. 203 - 210) und 16 Kabinen der Kategorie 6 (Nr. 211 bis 227; mit Ausnahme von 215). Der Unterschied liegt darin, dass die Kabinen der TAUCK Kategorie 6 eine etwas größere Fensterfront, aus zwei französischen Balkons bestehend, haben. Dafür sind die Kabinen der Kategorie 5 im Bereich der Flurwand aufgrund der anders angeordneten Eingangsbereiche und Badezimmer sowie aufgrund des „umbauten Raumes der Loft Suiten“ deutlich größer.


Aufteilung der Kabinenkategorien und Anzahl der jeweiligen Kabinen bei den Einsätzen für TAUCK und für VIVA Cruises:

TAUCK VIVA Cruises
Emerald Deck Smaragd Deck
Category 1 6 2-Bett-Kabine 10
Category 3 8 Suite über 2 Ebenen 8
Ruby Deck Rubin Deck
Category 2 3 2-Bett-Kabine 3
Category 4 2 Junior Suite 2
Category 5 8 Suite 24
Category 6 16
Diamond Deck Diamant Deck
Category 5 2 Junior Suite 2
Category 7 22 Master Suite 22
67 71

 

Loft-Suiten

 

Die Loft-Suiten -man kann es nicht oft genug hervorheben- sind das eigentliche Highlight der INSPIRE. Hier haben sich die Architekten und Ingenieure dieser Schiffsbaureihe etwas Besonderes einfallen lassen und aus der Not eine Tugend gemacht. Da sich das unterste Smaragd Deck (engl. Emerald Deck) teilweise unter der Wasseroberfläche befindet, gibt es auf diesem Deck üblicherweise nur schmale und nicht zu öffnende Fenster im oberen Bereich der Außenwand. Aus diesen kann man in i.d.R. nur stehend hinausschauen. Auch bieten diese Kabinen relativ wenig Lichteinfall. Da TAUCK aber im gehobenen Segment operiert, wollte man diese üblicherweise ungeliebten Kabinen zu etwas Besonderem machen. Und so entstand das Konzept der Loft-Suiten. Der Schlafbereich dieser Suiten ist im unteren Teil. Innerhalb der Suite gelangt man dann über einige Stufen auf die etwas höher befindliche Empore an der Fensterfront, die sich hinauf in das Rubin Deck (engl. Ruby Deck) erstreckt. Etwa in dieser Höhe lassen sich die dreigeteilten Fenster dann im mittleren Bereich automatisch per Knopfdruck nach oben hin öffnen. Man hat somit eine Art Infinity Balkon auf dieser Empore. Auch die Vorhänge lassen sich bequem vom Bett aus per Knopfdruck automatisch auf- und zuziehen.

 

 

Allgemeines zu den Kabinen bzw. Suiten

 

Alle Suiten und Kabinen auf dem Rubin- und Diamantdeck haben französische Balkons. Auf dem Smaragd-Deck haben die Kabinen (mit Ausnahme der Loft-Suiten) lediglich ein nicht zu öffnendes Fenster im oberen Bereich der Außenwand.

 

Zur Standardausstattung aller Kabinen bzw. Suiten (unabhängig von der Kategorie) gehören eine individuell regalbare Klimaanlage, ein Safe, ein Fernseher, ein Radiowecker mit iPhone Docking-Station, ein Telefon, eine stets mit Bier und Softdrinks gefüllte Mini-Bar (bei VIVA Cruises bereits im Reisepreis inkludiert) sowie eine Nespresso-Kaffeemaschine (alle Kapseln sind bei VIVA Cruises ebenfalls bereits im Reisepreis inkludiert). VIVA Cruises stellt jedem Gast neben einer großen Wasserflasche (Petrusquelle) auch kostenlos eine leere und wiederverwendbare Trinkwasserflasche aus Kunststoff zur Verfügung. Diese ist aufgrund einer Trageschlaufe auch äußerst handlich und bequem zu transportieren. Jeder Gast kann sich somit das Getränk seiner Wahl einfüllen und dieses dann bei Landgängen mitnehmen. Alle Kabinen und Suiten verfügen über zahlreiche 230V-Steckdosen der Europa-Norm, 110V-Steckdosen der US-Norm und darüber hinaus auch über einige USB-Steckdosen.

 

Alle Badezimmer sind optisch ähnlich elegant ausgestattet und vergleichsweise groß. Nur der Grundriss kann je nach Kategorie variieren. Neben einem großen Waschtisch, der reichlich Ablagefläche bietet, gibt es ebenfalls reichlich Staufächer. Hier liegt selbstverständlich auch ein Fön für die Gäste bereit. Die geräumige Dusche ist ebenerdig und verfügt neben einer Handbrause auch über eine äußerst wohltuende Regendusche. Im Bad stehen wohlriechende Pflegeprodukte von RITUALS, Amsterdam aus der Serie „The Ritual of Happy Buddha“ (der Marke von VIVA Cruises / Scylla) und von MOLTON BROWN, London (der Marke von TAUCK) zur freien Verfügung.

 

Alle Kabinen und Badezimmer sind liebevoll dekoriert. So befindet sich in jeder Kabine sowohl im Wohnbereich als aber auch im Bad jeweils eine Vase mit einer Rose – wenn auch nur aus Kunststoff. Dennoch werden die Räume durch solche kleinen Details angenehm aufgewertet.

 

VIVA Cruises stellt seinen Gästen außerdem zu Beginn einer jeden Reise (und selbstverständlich ebenfalls kostenlos) eine Flasche Sekt zur Begrüßung in die Kabine. Dieser stammt aus dem Rheingauer Weingut Allendorf in Oestrich-Winkel, einem Kooperationspartner von VIVA Cruises und Scylla.

 

Zum allabendlichen Turndown Service werden von den Kabinenstewardessen feinste Schokoladentäfelchen des belgischen Chocolatiers „Dolfin Chocolate“ als „Betthupferl“ auf die Kissen gelegt.

 

Hier noch beispielhaft einige Fotos der Kabine 210 (VIVA Cruises Kategorie "Suite" bzw. TAUCK Kategorie 5) auf dem Rubin Deck (engl. Ruby Deck):



Hinweis: Der Decksplan und das Logo wurden freundlicherweise von VIVA Cruises, Düsseldorf zur Verfügung gestellt.


Hier geht es zum detaillierten Reisebericht, in dem u.a. auf den Bordalltag und die Kulinarik an Bord eingegangen wird

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