HAMBURG

ex c.COLUMBUS, ex COLUMBUS / IMO 9138329


Status: im Einsatz für PLANTOURS Kreuzfahrten, Bremen



Historie auf dem deutschsprachigen Markt:

Jahre Name Veranstalter Bemerkung
seit 2012 HAMBURG PLANTOURS Kreuzfahrten, Bremen
1997 - 2012 c.COLUMBUS Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hamburg
1996 - 1997 COLUMBUS Hapag-Lloyd Tours, Hamburg kein offizieller Name


Historie

 

Mitte der 1990er Jahre beauftragte die in München ansässige Conti-Gruppe die MTW-Schiffswerft in Wismar mit dem Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes. Eigner des Neubaus sollte die „Conti 1. Kreuzfahrten GmbH & Co.KG MS Columbus“ werden. Das Schiff sollte unter dem Namen COLUMBUS für die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Tours (später Hapag-Lloyd Kreuzfahrten bzw. heute Hapag-Lloyd Cruises) betrieben werden. Mit der Beauftragung der MTW-Schiffswerft sollte kurz nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung die wirtschaftlich schwächelnde Schiffsbauindustrie in Mecklenburg-Vorpommern (durchaus werbewirksam) gestärkt werden. Es handelte sich für die Werft um den ersten Neubauauftrag für ein großes Passagierschiff nach der Wiedervereinigung, dem dann später noch einige wichtige Aufträge für andere Kunden bzw. Kreuzfahrtschiffe (z.B. AIDAvita und AIDAaura) folgten.

 

Die COLUMBUS wurde entsprechend der Anforderungen von Hapag-Lloyd eigens für besondere Einsatzgebiete konzipiert. Mit einer Länge von 144,13 Meter, einer Breite von 21,5 Meter und einem Tiefgang von 5,1 Meter sollte sie dort eingesetzt werden, wo die meisten bisherigen Kreuzfahrtschiffe nicht hingelangen konnten. So wurde das Schiff unter anderem auch für die Passage der Schleusen auf dem kanadischen St.-Lorenz-Seeweg konstruiert und sollte somit als eines von nur wenigen Kreuzfahrtschiffen weltweit auf den Großen Seen in Nordamerika fahren können. Um das recht kleine Schiff maximal breit bauen zu können und die Abmessungen der Innenräume maximal ausnutzen zu können, wurde auf ein klassisches Promenadendeck mit seitlichen Außenpromenaden verzichtet. Die Schiffsbauingenieure dachten aber noch weiter; so sollten für besondere Engstellen (z.B. die Schleusen auf dem St.-Lorenz-Seeweg) die beidseitigen Brückennocks ein- und ausschwenkbar sein. Außerdem sollten die Tender- und Rettungsboote nicht seitlich über den Rumpf hervorragen, sondern stattdessen vollständig in den Rumpf integriert sein. Das Schiff erhielt dementsprechend eine "glatte" seitliche Fassade, ohne jeglichen Überstand oder Vorsprung. Obendrein sollte die COLUMBUS auch die Eisklasse 1B bzw. E4 (gemäß Klassifizierung des Germanischen Lloyd) für Fahrten durch 0,6 Meter dickes Eis in Polarregionen erhalten.

 

Das Schiff wurde daraufhin am 05.09.1996 mit der Baunummer 451 auf der MTW-Schiffswerft in Wismar auf Kiel gelegt. Der Stapellauf (tatsächlich handelte es sich vielmehr um das Aufschwimmen im Baudock) erfolgte bereits am 30.10.1996. Die COLUMBUS sollte nach der Fertigstellung unter deutscher Flagge fahren. Und so stand während der Bauphase zunächst auch der Heimathafen Hamburg in großen Lettern am Heck. Die Hansestadt war gleichzeitig auch der Sitz von Hapag-Lloyd. Am 17.06.1997 wurde das Schiff letztendlich von der Werft an den Eigner und den Charterer übergeben und getauft. Taufpatin war Frau Karin Seidel, die Ehefrau des damaligen Wirtschaftsministers des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Anlässlich der Übergabe und Taufe erfolgte allerdings eine nahezu unauffällige Namensergänzung und Umflaggung. Der offizielle Schiffsname lautete nun c.COLUMBUS. Hintergrund war, dass unter dem nun neuen Heimathafen Nassau und dem Flaggenstaat Bahamas bereits ein Schiff namens COLUMBUS registriert war. Aus Marketinggründen und zur umgangssprachlichen Vereinfachung bezeichnete Hapag-Lloyd das Schiff allerdings auch weiterhin als COLUMBUS (also ohne dem vorgestellten "c.", welches für den Vornamen Christopher stehen sollte).

 

Am 29.06.1997 begann schließlich in Bremen die offizielle Jungfernfahrt für Hapag-Lloyd Tours. Diese führte Richtung Nordkap.

 

Nach vier Jahren im Einsatz erfolgte im Mai 2001 anlässlich eines Werftaufenthaltes ein erster umfangreicher Umbau des Schiffes. Dabei wurde u.a. der Heckbereich umfassend umgebaut und das Schiff erhielt zur Erhöhung der Stabilität einen sogenannten Ducktail, der allerdings optisch kaum wahrnehmbar ist.

 

Der Einsatz für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten endete nach 15 Jahren am 07.05.2012 im französischen Nizza, dem Endhafen der letzten Weltreise für diesen Charterer.

 

Der Bremer Veranstalter PLANTOURS Kreuzfahrten sah etwa zeitgleich die Zeit gekommen, sein bislang sehr beliebtes Schiff, die VISTAMAR (IMO 8701193; Baujahr 1990), nach 22 Jahren im erfolgreichen Einsatz abzulösen und durch ein moderneres Schiff zu ersetzen. Dieses sollte in etwa der Größe und Kapazität sowie dem Einsatzspektrum der VISTAMAR entsprechen. Die c.COLUMBUS schien diesbezüglich die perfekte Nachfolgerin zu sein.

 

Und so wurde die c.COLUMBUS nach Genua verholt und ging dort zunächst in die Werft. Es erfolgten einige Arbeiten für den zukünftigen Einsatz bei PLANTOURS Kreuzfahrten. Der Werftaufenthalt endete am 24.05.2012. Dann wurde das nun den Namen der Hansestadt HAMBURG tragende Schiff wieder nach Nizza überführt, wo am 25.05.2012 die erste Reise für den neuen Charterer Richtung Hamburg begann.

 

Die offizielle Taufe auf den neuen Schiffsnamen erfolgte schließlich am 07.06.2012 im Hamburger Hafen durch die Taufpatin Carola Veit, der damaligen Hamburger Bürgerschaftspräsidentin.

 

Einen Tag später begann dann die offizielle Jungfernfahrt für PLANTOURS Kreuzfahrten, die -wie bereits auch schon zuvor für Hapag-Lloyd- einmal mehr zum Nordkap führte.

 

In den Jahren 2020 und 2021 erfolgten während einiger Werftaufenthalte erneut umfassende Modernisierungsarbeiten, anlässlich derer die öffentlichen Innenbereiche des Schiffes eine zeitgemäße Aufwertung erfuhren und in einigen Außenkabinen die bisherigen nicht zu öffnenden Fenster durch moderne Infinity-Fenster/Balkone ersetzt wurden.

 


Einsatz bei PLANTOURS Kreuzfahrten, Bremen

 

Der 1989 in Hannover gegründete und seit 1994 in der Hansestadt Bremen ansässige Veranstalter PLANTOURS Kreuzfahrten (offiziell plantours & partner GmbH) ist seit jeher für seine mehrfach ausgezeichnete Routenplanung bekannt. Mit kleinen Hochseeschiffen (bis zum Jahr 2012 mit der VISTAMAR und seit dem Jahr 2012 mit der HAMBURG) werden Fahrtgebiete abseits des Massentourismus angesteuert. Die im vorherigen Abschnitt erwähnte besondere Bauweise der HAMBURG ist auch heute noch nahezu einzigartig auf den Weltmeeren. Und so ist das Schiff unter der Regie von PLANTOURS Kreuzfahrten auch heutzutage immer noch als einziges deutschsprachiges Schiff in diesem Preissegment regelmäßig auf Fahrten auf den Großen Seen und in die Antarktis unterwegs. PLANTOURS Kreuzfahrten ist deshalb u.a. auch Vollmitglied in der IAATO, der International Association of Antartica Tour Operators. Ziel dieser Organisation ist die Regelung und Einhaltung aller Umweltauflagen, die dem Erhalt des sensiblen Ökosystems der Antarktis dienen. Orts- und Sachkundige Lektoren informieren auf allen Reisen im Vorfeld mit interessanten Vorträgen über die bevorstehenden Ziele. Die HAMBURG ist zwar kein typisches Expeditions-Schiff, aber dennoch haben viele Reisen in die abgelegensten Winkel dieser Erde Expeditionscharakter. So verfügt die HAMBURG u.a. auch über bordeigene Zodiacs für Anlandungen in Zielgebieten ohne jegliche Infrastruktur.

 


Technische Daten

Länge: 144,13m
Breite: 21,50m
Tiefgang: ca. 5,10m
Vermessung: 15.067 BRZ
Gäste / Passagierkabinen: 410 / 205 (63 innen, 134 außen, 8 Suiten)
Crew: ca. 170
Int. Registrierungs-Nr.: IMO 9138329
Heimathafen: Nassau
Flagge: Bahamas
Eigner: Conti 1. Kreuzfahrt GmbH & Co. KG MS "COLUMBUS"
Manager: ACGI International Shipmanagement
Baujahr: 1997
Bauwerft: MTW Schiffswerft, Wismar
Baunummer: 451
Eisklasse: 1B bzw. 4E (Klassifizierung des Germanischen Lloyd)
Klassifizierungsgesellschaft: DNV GL


Decksplan


Schiffsrundgang


Wie schon die äußere Architektur, so ist auch die Anordnung der Räumlichkeiten an Bord praktisch durchdacht. Dementsprechend fällt die Orientierung an Bord recht leicht. Prinzipiell befinden sich die öffentlichen Gesellschaftsräume (wie beispielsweise das à-la-carte-Restaurant Alsterblick, die Hamburg-Lounge und die Weinstube) im hinteren und durch die Maschinen und Schrauben i.d.R. lauteren Teil des Schiffes. Der (von den gelegentlich genutzten Bugstrahlrudern einmal abgesehen) ruhigere vordere und mittlere Bereich des Schiffes ist den Passagierkabinen vorbehalten, in denen es dementsprechend sehr ruhig ist. Einzig der Palmgarten, eine durchaus praktisch durchdachte Kombination aus Buffetrestaurant, Bar und Observation-Lounge, befindet sich im vorderen Teil auf Deck 6/dem Sonnen-Deck oberhalb der Brücke. Von hier aus hat man einen grandiosen 180 Grad Ausblick über das Vorschiff hinweg und zu beiden Seiten.

 

Um die Orientierung an Bord zu erleichtern sind diverse Elemente der einzelnen Kabinendecks in bestimmten Farben gehalten. So sind beispielsweise große Teile der Wandverkleidungen und Säulen in den Treppenhäusern sowie die Kabinentüren und Wegweiser in den individuellen Farben der einzelnen Decks gehalten:

 

  • Deck 1 – Passagierkabinen mit den 100er Nummern - das blaue Deck
  • Deck 2 – Passagierkabinen mit den 200er Nummern - das grüne Deck
  • Deck 3 – Passagierkabinen mit den 300er Nummern - das blaue Deck
  • Deck 4 – Passagierkabinen mit den 400er Nummern - das rote Deck
  • Deck 5 – Passagierkabinen mit den 500er Nummern - das gelbe Deck

 

Die HAMBURG hat grundsätzlich auf beiden Schiffsseiten je einen Kabinengang. Die Kabinen mit den geraden Nummern liegen an dem backbordseitigen Gang. Die Kabinen mit den ungeraden Nummern liegen an dem steuerbordseitigen Gang. Einzig mittschiffs auf Deck 3 (in Höhe der Rezeption, der Information und des Concierge) sowie auf Deck 4 (hier befinden sich einige Passagierkabinen mit eingeschränkter Sicht) verbinden sich die beidseitigen Gänge zu einem mittleren Gang. In diesem Bereich befinden sich außerhalb des Schiffes die in den Rumpf seitlich eingezogenen Tender- und Rettungsboote. Die Kabinennummern sind vom Bug zum Heck aufsteigend durchnummeriert.



Deck 3

 

Man betritt die HAMBURG üblicherweise mittschiffs auf Deck 3 im Bereich des hinteren Treppenhauses, welches das Deck 2 mit dem Deck 6 (Sonnen-Deck) verbindet. Daneben gibt es noch ein weiteres zentrales Treppenhaus im vorderen Bereich des Schiffes, welches das Deck 1 mit dem Deck 6 (Sonnen-Deck) verbindet. An beiden Treppenhäusern steht außerdem jeweils noch ein Aufzug für die Gäste zur Verfügung.


Im Bereich des hinteren Treppenhauses befindet sich auf diesem Deck ein großer und um alle Achsen schwenkbarer Reliefglobus, der von den Reisenden gerne zur Orientierung genutzt wird.

Interaktive Ansicht  vom Eingangsbereich und dem hinteren Treppenhaus

Vom hinteren Treppenhaus erreicht man Richtung Bug mittschiffs das helle und modern gestaltete Foyer mit diversen Sitzgelegenheiten, der Rezeption (backbordseitig) und dem PLANTOURS Kreuzfahrten Bordreisebüro bzw. der Information (steuerbordseitig).

Interaktive Ansicht der Rezeption und der PLANTOURS Information

Die beidseitigen Gänge, die vom achtern gelegenen Restaurant Alsterblick und dem hinteren Treppenhaus kommen, münden in Höhe des Foyers zu einem mittig gelegenen Gang, der Richtung Bug führt. An diesem liegt -von diversen Büros des Hotelmanagements und öffentlichen Toiletten abgesehen- auch das Büro des Concierge. Diese(r) kümmert sich nicht nur um individuelle Sonderwünsche der Gäste, sondern hier können diese auch direkt die nächste Reise mit PLANTOURS Kreuzfahrten zu Sonderkonditionen buchen.

Der zentrale Gang spaltet sich in Höhe des vorderen Treppenhauses wieder in je einen back- und einen steuerbordseitigen Kabinengang. In diesem Bereich befinden sich insgesamt 14 Innenkabinen der Kategorie 3 sowie 24 Außenkabinen der Kategorie 8. Von den Außenkabinen haben die 18 seitlich gelegenen jeweils ein großes nicht zu öffnendes Fenster. Von den im äußersten vorderen Bereich befindlichen sechs Kabinen haben zwei Kabinen zwei seitliche Bullaugen, zwei Kabinen drei Bullaugen mit Blick auf das Vorschiff und zwei weitere Kabinen fünf Bullaugen mit Blick auf das Vorschiff. Weitere Informationen zu den Kabinen und deren Kategorien folgen in einem späteren Abschnitt.

Doch zunächst einmal zurück zum Eingangsbereich des Schiffes am hinteren Treppenhaus. Von hier aus befinden sich Richtung Heck die beidseitigen Eingänge zum Restaurant Alsterblick. Dieses Restaurant am Heck des Schiffes zeichnet sich durch eine 180 Grad Verglasung aus, die -je nach Sitzplatz- tagsüber einen grandiosen Ausblick auf das Kielwasser und den Horizont gewährt. Frühstück und Mittagessen werden hier bei freier Sitzplatzwahl in einer offenen Sitzung angeboten. Das Frühstück kann dabei wahlweise in Buffetform oder à-la-carte am Platz serviert eingenommen werden. Das Mittagessen erfolgt, so wie auch das Abendessen, ausschließlich à-la-carte, wobei das Dinner dann an fest reservierten Tischen in einer Sitzung serviert wird.

Das Restaurant bietet je nach persönlicher Vorliebe und Verfügbarkeit zahlreiche Sitzgelegenheiten an 2er, 4er, 6er oder 8er Tische, die der Maître am Einschiffungstag bei der Sitzplatzreservierung gerne zu berücksichtigen versucht.

Interaktive Ansicht des Eingangsbereiches vom Restaurant (steuerbordseitig)

Interaktive Ansicht des mittleren Bereiches vom Restaurant (steuerbordseitig)

Interaktive Ansicht des hinteren Bereiches vom Restaurant (steuerbordseitig)


Deck 4


Über das hintere Treppenhaus gelangt man hinauf zum Deck 4. Diverse Wandelemente, Säulen, Wegweiser und Kabinentüren sind zur leichteren Orientierung der Gäste in der Farbe Rot gehalten.

Richtung Heck betritt man auf beiden Schiffsseiten die Hamburg-Lounge. Hierbei handelt es sich um die Showlounge, in der tagsüber diverse Lektorate und Kurse angeboten und allabendlich die großen Shows dargeboten werden. Damit sämtliche Gäste unabhängig von ihrem Sitzplatz die Lektorate und Shows gut verfolgen können, werden diese zusätzlich auch auf zahlreichen Bildschirmen übertagen. Nach den Shows lädt die Bordband Ocean´s 4 noch zum Tanz ein. Die Lounge befindet sich -wie auch das bereits erwähnte Restaurant Alsterblick auf Deck 3- ebenfalls am Heck des Schiffes. Auch die Lounge hat eine 180 Grad Verglasung, von der man bei Tageslicht ebenfalls einen wundervollen Blick auf das Kielwasser und den Horizont hat. Am hinteren Ende der Lounge befindet sich die dazugehörige Bar, die keine Getränkewünsche offenlässt.

Interaktive Ansicht der Lounge (Eingangsbereich)

Interaktive Ansicht der Lounge (mittlerer Bereich steuerbordseitig)

Interaktive Ansicht der Bar am Heckbereich der Lounge (steuerbordseitig)

Vom hinteren Treppenhaus Richtung Bug betritt man zunächst einen zentralen mittleren Gang. In diesem mittschiffs gelegenen Bereich befinden sich zehn Außenkabinen der Kategorie 6 sowie sechs Außenkabinen der Kategorie 6a mit jeweils einem großen Fenster. All diese Kabinen haben allerdings eine eingeschränkte Sicht, da sich die Tender- und Rettungsboote vor den Fenstern befinden. Weiter Richtung Bug erreicht man schließlich den Bereich des vorderen Treppenhauses, in dem sich der Kabinengang wieder in zwei seitlich gelegene Gänge aufteilt. In dem nun folgenden vorderen Bereich dieses Decks gibt es weitere 14 Innenkabinen der Kategorie 4, vier Außenkabinen der Kategorie 8 (jeweils mit zwei Bullaugen Richtung Bug), 18 Außenkabinen der Kategorie 9 (mit absenkbaren Infinity-Fenstern), zwei Suiten der Kategorie 12 (mit absenkbaren Infinity-Fenstern) sowie zwei Suiten der Kategorie 13 mit jeweils fünf Bullaugen, einem Fenster und einer großen Veranda Richtung Bug.



Deck 5

 

Über das vordere Treppenhaus erreicht man schließlich das Deck 5. Diverse Wandelemente, Säulen, Wegweiser und Kabinentüren dieses Decks sind zur leichteren Orientierung der Gäste in der Farbe Gelb gehalten.

Richtung Bug liegen die nicht öffentlich zugänglichen Offiziersunterkünfte sowie die Brücke des Schiffes. Richtung Heck befinden sich mittschiffs wiederum Passagierkabinen, die von den beiden seitlichen Gängen zu erreichen sind. Bei den Unterkünften handelt es sich um zwei Innenkabinen der Kategorie 4, 20 Außenkabinen der Kategorie 10 mit absenkbaren Infinity-Fenstern sowie nochmals zwei Suiten der Kategorie 12 mit absenkbaren Infinity-Fenstern. Schließlich erreicht man wieder das hintere Treppenhaus. Hier wurden dekorativ zahlreiche Hafenplaketten von diversen Erstanläufen der MS HAMBURG aufgehangen.

Interaktive Ansicht der Galerie am hinteren Treppenhaus auf Deck 5

Richtung Heck betritt man nun beidseitig die Weinstube, eine modern und großzügig gestaltete Lounge. Die Bar lässt keine Getränkewünsche offen. Vor dem Dinner wird hier mit ruhiger Musik zum Aperitif auf das Abendessen eingestimmt und nach den abendlichen Shows in der Hamburg-Lounge gibt es gelegentliche Late-Night-Specials der Gastkünstler.

Betritt man die Weinstube auf der Backbordseite, so befindet man sich unmittelbar an der Fotogalerie, in der die käuflich zu erwerbenden Fotos der Bordfotografen ausgestellt werden.

Interaktive Ansicht des Eingangsbereiches der Weinstube (backbordseitig)

Unmittelbar neben dem backbordseitigen Eingang befindet sich aus der Weinstube heraus der Eingang zur Bibliothek. Diese hält zahlreiche Bücher und diverse Brett- bzw. Gesellschaftsspiele bereit. Außerdem steht den Gästen hier ein Computerarbeitsplatz mit Internetzugang zur Verfügung.

Interaktive Ansicht der Bibliothek

Im hinteren Bereich der Weinstube befindet sich die reichhaltig bestückte Bar, die keine Getränkewünsche offenlässt. In diesem Bereich ist auch eine Tanzfläche zu finden. Hier finden unter anderem auch gelegentliche Late-Night-Specials der Gastkünstler statt.

Interaktive Ansicht des hinteren Bereiches der Weinstube

Interaktive Ansicht des hinteren Bereiches der Weinstube (steuerbordseitig)

Die Steuerbordseite der Weinstube wird auch als Hamburg-Arkaden bezeichnet. In Vitrinen ist ein kleines Sortiment der gut sortierten Boutique, die sich unmittelbar neben dem diesseitigen Eingang zur Weinstube befindet, ausgestellt. In diesem Bereich stehen den Gästen außerdem einige Spieltische zur Verfügung.

Aus der Weinstube gelangt man beidseitig hinaus auf die seitlichen Promenaden. Für Frischluftfans (und Raucher) gibt es hier einige weitere Sitzplätze. Bei guten Witterungsverhältnissen lässt sich hier windgeschützt der herrliche Ausblick genießen.

Die seitlichen Promenaden führen zum Heck. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Kielwasser. Dieser Bereich, in dem auch zahlreiche Liegen zur freien Verfügung stehen, ist durch ein Sonnensegel vor Witterungseinflüssen geschützt.

Über beidseitige Außentreppen gelangt man hinauf zum …



Deck 6 / Sonnen-Deck


Wir befinden uns nun auf dem höchsten öffentlich zugänglichen Passagierdeck, dem Deck 6 bzw. dem Sonnen-Deck. Die MS HAMBURG verfügt aufgrund ihrer speziellen Bauweise über kein klassisches Promenadendeck. Das Deck 6 übernimmt deshalb die Funktion der sonst typischen Außenpromenaden. Von der Reling aus kann man zu beiden Schiffsseiten und nach hinten auf das Kielwasser schauen. Zwar befindet man sich hier -wie eingangs erwähnt- auf dem obersten Deck, aber dennoch verliert man nicht den Bezug zum Meer. Man darf diesbezüglich nicht außer Acht lassen, dass die HAMBURG deutlich kleiner als die konkurrierenden Schiffe ist.

Im Bereich der vom Deck 5 hochführenden Außentreppen befinden sich -unmittelbar neben dem wuchtigen Schornstein des Schiffes- beidseitig Shuffleboard- und Schachfelder.

Wenige Schritte weiter Richtung Bug (bzw. dem Pooldeck) erreicht man den Zugang zum hinteren Treppenhaus. Auch in diesem sind -wie bereits schon auf deck 5- zahlreiche Hafenplaketten von diversen Erstanläufen der MS HAMBURG ausgestellt.

Wir bleiben aber auf dem Deck 6 (bzw. dem Sonnen-Deck) und begeben uns weiter Richtung Bug zum mittschiffsgelegenen Pooldeck mit der unter einem Sonnensegel befindlichen Poolbar. Rund um den Pool stehen zahlreiche bequeme Sitzgruppen aus Teakholz bereit. Die seitlichen Tische sind durch die großen Glasscheiben und oberhalb befindliche Sonnensegel witterungsgeschützt.

Je nach Tagesprogramm und Witterung werden zum Mittagessen im Außenbereich am Pool gelegentlich diverse Themenbuffets (z.B. Bayrischer Frühschoppen, länderspezifische Buffets, etc.) aufgebaut.

Vom Poolbereich betritt man auf der Steuerbordseite den Buffetbereich samt Grill. Hier werden täglich Frühstück, Mittagessen, Kuchenbuffet und Abendessen in Buffetform angeboten. An der Grillstation werden morgens diverse Eierspeisen nach Wünschen der Gäste individuell zubereitet. Zu den Mittag- und Abendessen werden hier u.a. diverse frisch gebackene Pizzen angeboten. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es am Buffet eine Station, an der ganztägig warme Würstchen bereitgehalten werden. Außerdem steht den Gästen im Eingangsbereich ebenfalls ganztägig eine kostenlose Kaffee- und Teestation, bestehend aus einem Kaffeevollautomaten mit einem reichhaltigen Sortiment an Kaffeespezialitäten sowie ein Samowar mit diversen Teesorten, zur freien Verfügung.

Weiter Richtung Bug betritt man dann den Palmgarten. Dieser ist eine geschickte Kombination aus Aussichtslounge, Bar, Buffetrestaurant und Veranstaltungs-Lounge. Außerhalb der Mahlzeiten werden hier gelegentlich Animationsprogramme (wie z.B. Bingo und Quiz) angeboten. Die tägliche Kaffeezeit wird musikalisch durch ruhige Pianomusik begleitet. Im Palmgarten steht den Gästen kostenpflichtiges WLAN zur Verfügung, was aufgrund der bequemen Sitzposition an den Tischen gerne auch von Notebook-Anwendern in Anspruch genommen wird.

Interaktive Ansicht des Palmgarten

Interaktive Ansicht des Palmgarten

Auf beiden Seiten des Palmengartens befinden sich Türen, die hinaus auf den Palmengarten-Balkon führen. Hierbei handelt es sich um eine halbrunde Außenpromenade, von der man einen wunderschönen Ausblick über das Vorschiff hinweg in Fahrtrichtung hat. An dieser Stelle befindet man sich direkt oberhalb der Brücke.

Verlässt man den Palmgarten auf der Backbordseite wieder Richtung Pooldeck, so befindet man sich am Eingang des Fitnessraumes. Dieser ist zwar relativ klein, allerdings für die recht geringe Passagierkapazität der MS HAMBURG vollkommen ausreichend. Für die sportlich aktiven Gäste stehen hier vier moderne Geräte, von denen man einem fantastischen Ausblick nach draußen hat, zur freien Verfügung.

Zu guter Letzt begeben wir uns noch einmal unter Deck.

 


Deck 2

 

Bei dem Deck 2 handelt es sich um ein reines Kabinendeck, welches man sowohl über das vordere als aber auch das hintere Treppenhaus erreichen kann. Diverse Wandelemente, Säulen, Wegweiser und Kabinentüren dieses Decks sind zur leichteren Orientierung der Gäste in der Farbe Grün gestaltet.

Auf diesem Deck befinden sich fünf Innenkabinen der Kategorie 1, 20 Innenkabinen der Kategorie 2, acht Innenkabinen der Kategorie 2a, sechs Außenkabinen der Kategorie 6, zwei Außenkabinen der Kategorie 6a und zwei Suiten der Kategorie 11. Bis auf die vordersten vier Kabinen der Kategorie 6, die jeweils mit zwei Bullaugen ausgestattet sind, haben alle Außenkabinen auf diesem Deck ein großes rundes (nicht zu öffnendes) Fenster.


Über das vordere Treppenhaus gelangt man schließlich noch hinunter auf das

 


Deck 1

 

Dieses Deck ist nur im mittschiffsgelegenen Bereich für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier befinden sich nochmals 10 Außenkabinen der Kategorie 5. Diese verfügen über jeweils zwei Bullaugen.

 

Unmittelbar neben dem Treppenhaus befinden sich beidseitig die Ausgänge, von denen bei der Nutzung der Tenderboote diese betreten werden. Dazu klappt eine in die Bordtür integrierte Treppe nach unten auf das Höhenniveau der Tenderboottüren.

 

Von dem recht kurzen backbordseitigen Kabinengang betritt man auch die in der Schiffsmitte gelegene Sauna. Auf dem gegenüberliegenden steuerbordseitigen Kabinengang liegt schließlich noch der Friseursalon. Des Weiteren ist hier auch der Fotoshop angesiedelt. Hierbei handelt es sich allerdings hauptsächlich um das Büro und Labor des Teams. Die tatsächlichen Verkaufsaktivitäten finden entweder in der Fotogalerie auf Deck 5 oder an mobilen Galerien im Foyer/Rezeptionsbereich statt.




Deck U1

 

Unterhalb des Deck 1 befindet sich abschließend noch das Deck U1, welches allerdings nicht in dem weiter oben abgebildeten Decksplan eingezeichnet ist. Auf diesem Deck sind einzig das Bordhospital und die Massageräume für die Gäste zugänglich.



Kabinen


Wie bereits weiter vorne erwähnt, sind die Kabinengänge der einzelnen Decks in unterschiedlichen Farben gestaltet, die die Orientierung an Bord erleichtern soll. Dieses betrifft hauptsächlich die Kabinentüren. Neben jeder Kabinentür befindet sich ein Postfach, in dem üblicherweise die tägliche Bordzeitung sowie Briefe vom Bordreisebüro oder der Rezeption eingesteckt werden. Am oberen Rand des Postfaches befindet sich ein Schieber, mittels dem man die Kabinenstewardess oder den Kabinensteward entweder um Ruhe oder das Aufbereiten der Kabine bitten kann.

PLANTOURS Kreuzfahrten bietet auf der MS HAMBURG insgesamt 15 Kabinenkategorien an, angefangen von der Kategorie 1 (Innenkabine) bis hin zu Kategorie 13 (Suite). Im Folgenden einige Beispielkabinen ...

Interaktive Ansicht des Eingangsbereiches der Kabine 238 (Außenkabine Kategorie 7)

Interaktive Ansicht der Kabine 238 (Außenkabine Kategorie 7)

Interaktive Ansicht des Bades der Kabine 238 (Außenkabine Kategorie 7)


Bauliche Besonderheiten


Wie bereits eingangs erwähnt verfügt das Schiff über einige bauliche Besonderheiten, die den Einsatz in speziellen Revieren (z.B. die Passage der Schleusen auf dem St.-Lorenz-Seeweg) ermöglichen.


Vor der Modernisierung im Jahr 2020


In den Jahren 2020 und 2021 erfolgten während einiger Werftaufenthalte erneut umfassende Modernisierungsarbeiten, anlässlich derer die öffentlichen Innenbereiche des Schiffes eine zeitgemäße Aufwertung erfuhren und in einigen Außenkabinen auf Deck 4 und 5 die bisherigen nicht zu öffnenden Fenster durch moderne Infinity-Fenster/Balkone ersetzt wurden. Hierunter noch eine Aufnahme vor dem äußerlich dezenten Umbau.


Reisebericht  (Bordleben, Gastronomie, Ausflüge)


Ein Reisebericht mit einer Beschreibung des Bordlebens und der Gastronomie ist hier zu finden:   26.10.-09.11.2022   Montreal/Kanada - Ponta Delgada/Azoren



Trivia


Die in diesem Artikel beschriebene HAMBURG ist das zweite große Passagierschiff der jüngsten Vergangenheit, das den Namen der gleichnamigen norddeutschen Hansestadt in die Welt trägt. Zuvor trug bereits die legendäre TS HAMBURG (IMO 6810627; Baujahr 1969; später TS HANSEATIC, später TS MAXIM GORKIY), die von 1969 bis 1973 für die damalige Deutsche-Atlantik-Linie aus Hamburg im Einsatz stand, diesen Namen.



Hinweis: Das Logo und der Decksplan wurden freundlicherweise von PLANTOURS Kreuzfahrten, Bremen zur Verfügung gestellt.



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