Status:   seit April 2018 stationäres Hotel, Restaurant, Event-Location und Business-Center in Dubai/Vereinigte Arabische Emirate


Einsatz als Transatlantikliner und Kreuzfahrtschiff:   1969 - 2008   bei CUNARD Line, Southampton/Großbritannien



Historie

 

Die britische Reederei CUNARD Line sah sich Mitte/Ende der 1960er Jahre gezwungen, die beiden auf dem Nordatlantik im Linienverkehr betriebenen Schiffe QUEEN MARY (Baujahr 1936; IMO 5528793) und QUEEN ELIZABETH (Baujahr 1940) aus dem Verkehr zu ziehen. Der stark zunehmende Luftverkehr mit seinem unschlagbaren Zeit- und Preisvorteil machte einen rentablen Linienbetrieb per Schiff nahezu unmöglich.  

 

Sowohl die QUEEN MARY als aber auch die QUEEN ELIZABETH sollten durch einen etwas kleineren Neubau abgelöst werden. Das neue Schiff wurde allerdings nicht mehr ausschließlich als Linienschiff konzipiert, sondern sollte auch gleichzeitig den Anforderungen an ein modernes Kreuzfahrtschiff entsprechen. So wurde beispielsweise von vorneherein die Möglichkeit der Passage des Panamakanals bei der Dimensionierung und Vermessung des Neubaus berücksichtigt.

 

Das neue Schiff wurde am 05.07.1965 mit der Baunummer 736 auf der Werft John Brown & Company im schottischen Clydebank nahe Glasgow auf Kiel gelegt. Es sollte bis zum heutigen Tag das letzte große in Großbritannien gebaute Passagierschiff in den Diensten einer britischen Reederei sein. Der Stapellauf erfolgte am 20.09.1967.


Name, Taufe, Taufpatin


Der Name des Neubaus blieb nach außen hin ein gut gehütetes Geheimnis. Nur der engste Kreis der Mitarbeiter von John Brown und CUNARD hatten davon Kenntnis. Der Name sollte erst am Tag der Taufe kundgegeben werden. CUNARD wollte das Schiff QUEEN ELIZABETH 2 nennen. Die arabische Ziffer 2 war dabei eine klare Abgrenzung zu dem Vorgängerschiff bei CUNARD, der ersten QUEEN ELIZABETH (Baujahr 1940; Ende 1968 bei CUNARD außer Dienst gestellt und 1972 im Hafen der britischen Kronkolonie Hongkong gekentert). Um aber eine Verwechslung mit der britischen Monarchin auszuschließen, sollte das neue Schiff die arabische Ziffer 2 statt der lateinischen Ziffer II erhalten, wie er offiziell im Namen der Monarchin geschrieben wird.


Als Taufpatin konnte man äußerst prestigeträchtig niemand geringeres als Queen Elizabeth II. selbst gewinnen. Die Taufe fand am Mittwoch, den 20.09.1967 im englischen Southampton statt. Der Überlieferung nach wurde der Monarchin ein verschlossener Umschlag gereicht, der den Namen des Schiffes beinhaltete. Gerüchteweise soll Queen Elizabeth II. während der Überreichung des Umschlags geäußert haben, dass diese Handreichung wohl nicht nötig sei, da ihr der Name durchaus sehr geläufig sei. "I won´t be needing that." Um exakt 14:28 trat Queen Elizabeth II. dann auf der eigens für die Feierlichkeiten errichteten Plattform einige Schritte nach vorne und sprach die Worte "I name this ship Queen Elizabeth the Second. May God Bless her ... May God Bless her and all who sail in her.". Daraufhin zerschellte die Flasche Champagner am Bug des Schiffes und es glitt über die Heling des Docks ins Wasser.


Historie (Fortsetzung)


Im Zuge des Baufortschritts der QE2 stellte CUNARD Line die QUEEN MARY im September 1967 außer Dienst. Die QUEEN ELISABETH wurde Ende 1968 verabschiedet. John Brown & Company übergab die QE2 am 18.04.1969 an CUNARD Line. Am 02.05.1969 nahm das Schiff schließlich den kommerziellen Betrieb auf und begann seine Jungfernfahrt von Southampton nach New York.


Als im April 1982 im Südatlantik der Falklandkrieg zwischen Argentinien und Großbritannien ausbrach, wurde die QE2 von der britischen Regierung aufgrund der abgeschiedenen Lage der Falklandinseln und der extrem hohen Reisegeschwindigkeit des Schiffes als Truppentransporter requiriert. Zwischen dem Ende der letzten Transatlantiküberquerung und dem Beginn des militärischen Einsatzes lag gerade einmal eine Woche. Am 12.05.1982 verließ die QE2 unter dem Kommando von Kapitän Peter Jackson den Hafen von Southampton mit 3.000 Soldaten an Bord und nahm Kurs auf die Falklandinseln. Eigens für diesen Einsatz wurde der markante schwarze Rumpf umlackiert und trug in den folgenden Monaten die Farbe Grau. Der Falklandkrieg endete glücklicherweise schon am 20.06.1982, so dass die QE2 schon recht bald wieder als Linien- und Kreuzfahrtschiff eingesetzt werden konnte.


Am 08.06.1998 verkündete CUNARD Line erstmals die Planung eines Neubaus, welcher letztendlich am 06.11.2000 offiziell als QUEEN MARY 2 (Baujahr 2003; IMO 9241061) beauftragt wurde. Das Schiff sollte zu einem späteren Zeitpunkt die QE2 auf der Strecke zwischen Southampton und New York ablösen.

 

Am 27.11.2008, nachdem die QUEEN MARY 2 zwischenzeitlich knapp fünf Jahre erfolgreich am Markt etabliert war, wurde die QE2 von CUNARD außer Dienst gestellt. Die letzte kommerzielle Reise für die britische Traditionsreederei endete an jenem Tag im Hafen des Emirats Dubai.


Am 18.04.2018, knapp 10 Jahre nach der Außerdienststellung als Kreuzfahrtschiff, begann der stationäre Hotelbetrieb des zwischenzeitlich nicht unerheblich umgebauten Schiffes in Port Rashid.


Technische Daten

Länge: 293,52m
Breite 32,07m
Tiefgang: ca.9,76m
Vermessung: 70.327 BRZ
Passagierkabinen: 950
Passagierkapazität: 1782
Crew: 1015
Werft: John Brown & Company, Clydebank/Schottland/UK
Baunummer: 736
Baujahr: 1969
Heimathafen: Southampton
Flagge: Großbritannien
Klassifizierung: Lloyd´s Register
IMO-Nr.: 6725418


Aufteilung der Passagierkabinen:

Bezeichnung Anzahl Kabinen Passagierkapazität
Außen doppel 634 1268
Außen einzel 37 37
Innen doppel 198 396
Innen einzel 81 81
950 1782


Schiffsrundgang


Die Orientierung fällt in den ersten Stunden an Bord nicht leicht. Eine der zahlreichen Besonderheiten der QE2 ist, dass die Decks entgegen der üblichen Praxis von oben nach unten absteigend nummeriert sind. Deck 7 (bei CUNARD als SEVEN DECK bezeichnet) befindet sich ganz unten im Schiff, während sich Deck 1 (bei CUNARD als ONE DECK bezeichnet) weiter oben im Schiff befindet.

 

Eine weitere Besonderheit sind die unterschiedlich hohen Treppenhäuser, die sich mal über sämtliche öffentliche Decks erstrecken und mal nur einzelne Decks miteinander verbinden. Diesbezüglich kommt es sogar vor, dass auf dem Auf- oder Abweg eines oder gar mehrere Decks übersprungen werden und von dem Treppenhaus nicht zugänglich sind. Diese teilweise sehr verschachtelt wirkende Anordnung beruht darauf, dass die QE2, wie es bei Transatlantiklinern seinerzeit üblich war, über zwei voneinander getrennte Passagierklassen verfügte. Die Gäste der ersten Klasse, bei CUNARD Queens Grill genannt, hatten Bereiche, zu denen der Zutritt für Gäste der Touristenklasse, bei CUNARD Britannia Grill genannt, verwehrt blieb. Insgesamt gibt es im öffentlichen Bereich acht Treppenhäuser (als Stairway A bis Stairway i bezeichnet).

 

Nicht zuletzt wurde die QE2 im Laufe der Jahre mehrmals umfassend umgebaut. Einige Räume entfielen und neue Räumlichkeiten kamen stattdessen hinzu. Auch das äußere Erscheinungsbild wurde anlässlich mehrerer Umbauten im Laufe der Jahre durchaus gravierend verändert.

 

Die erste große optische Veränderung wurde im Jahr 1972 vorgenommen, als anlässlich eines Werftaufenthaltes in Southampton auf dem damaligen SPORTS DECK (dem späteren SUN DECK) ein erster Block mit 10 Penthouse-Suiten aufgesetzt wurde.

 

Anlässlich eines weiteren Werftaufenthaltes im Jahr 1977 in Bayonne, New Jersey/USA wurde vor diesen Suiten ein weiterer Block mit zwei weiteren Suiten gesetzt.

 

Im Jahr 1983 wurde in Bremerhaven der sogenannte Magradome (eine heute durchaus übliche auf- und zufahrbare gläserne Überdachung) über den damaligen Pool am Heck des QUARTER DECK montiert. Sowohl der Pool als aber auch der Magradome wurden im Jahr 1994 wieder entfernt. Stattdessen wurde an dieser Stelle das Lido Restaurant erschaffen.

 

Im Jahr 1986 wurde auf dem SIGNAL DECK -hinter den Penthouse-Suiten- nochmals ein weiterer Block mit zusätzlichen acht Suiten gesetzt.

 

Darauf werden wir in dem folgenden virtuellen Rundgang größtenteils eingehen.



TWO DECK (Deck 2)


Midships Lobby


Über eine verglaste Brücke gelangt man vom Terminal in das Schiff. Man betritt die QE2 mittschiffs auf dem TWO DECK (Deck 2). Durchschreitet man die gläsernen Türen, die ins Innere führen, so erreicht man die Midships Lobby. Hier befand sich früher die Rezeption. Für ein Schiff dieser Größe wirkt dieser gediegen gestaltete Bereich durchaus recht klein. In der Mitte befindet sich eine große runde Sitzgruppe. Zu früheren Zeiten handelte es sich wohl um den perfekten Treffpunkt vor Landgängen.

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Sowohl Richtung Bug als aber auch Richtung achtern schließen sich in unmittelbarer Nähe zur zentralen Lobby zwei Treppenhäuser an. Bugwärts befindet sich ein kleineres Treppenhaus (Stairway C), welches über einen einzelnen Aufzug verfügt. Richtung achtern befindet sich das deutlich größere Treppenhaus (Stairway D), welches mit zwei Aufzügen ausgestattet ist.

Zu früheren Zeiten gab es auf diesem Deck Richtung Bug, in unmittelbarer Nähe zum vordersten Treppenhaus (Stairway A), das Computer Learning Centre. Diese Örtlichkeit wird heutzutage als Conference Centre genutzt.


Richtung achtern, zwischen den Treppenhäusern Stairway F und Stairway G, befand sich früher neben dem Pursers Office auch das damalige Business Centre. Dieser Bereich wird heute nicht mehr aktiv genutzt.

 

Ansonsten befinden sich auf dem TWO DECK hauptsächlich Passagierkabinen. Hierbei handelt es sich um die Kabinen mit den 2000er Nummern. Die Kabinen mit den geraden Nummern sind vom backbordseitigen Kabinengang erreichbar, die Kabinen mit den ungeraden Nummern von dem steuerbordseitigen Kabinengang.



ONE DECK (Deck 1)


QE2-Museum (früher Shop)


Begibt man sich von der Midships Lobby auf dem TWO DECK über das Treppenhaus Stairway D ein Deck nach oben, so erreicht man das ONE DECK und steht unmittelbar vor dem kleinen QE2-Museum. Früher war in diesen Räumlichkeiten ein Shop untergebracht. Heutzutage sind in dem Museum zahlreiche Utensilien ausgestellt, die an die glorreiche Vergangenheit der QE2 bei CUNARD erinnern. Hier können zahlreiche Bilder, Modelle, Uniformen, Hafenplaketten, etc. ausgiebig in Augenschein genommen werden.

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Eines der Highlights dürfte dabei sicherlich der recht unscheinbare Silber-Jubiläums-Thron von Queen Elizabeth II. sein. Er stammt aus dem Jahr 1977 und war ein Geschenk der Eheleute Eric und Olive Wright als Anerkennung und Dankbarkeit für die entgegengebrachte Gastfreundschaft an Bord. Er wurde seinerzeit in der Offiziersmesse ausgestellt. Eric Wright arbeitete für die Firma, die einen Teil des Mobiliars der QE2 lieferte. Er war mit seiner Frau Olive, die an Alzheimer erkrankt war, regelmäßiger Gast auf dem Schiff. Anlässlich der Weihnachtskreuzfahrt im Jahr 1982 nahmen sie zur Mittagszeit als geladene Gäste an einer Cocktailstunde in der Offiziersmesse teil. Alles schien in bester Ordnung zu sein. Vermutlich sprangen die beiden im Anschluss, am frühen Abend gegen 18:00, auf dem Weg nach Barbados unbeobachtet von der hinteren Seite des Bootsdecks über Bord. Etwa zu dieser Zeit wurde ein offenes Tor in der Reling vorgefunden. Die beiden wurden erst am nächsten Morgen als vermisst gemeldet. Ihre Stewardess hatte auf ihrer Kabine einen Abschiedsbrief gefunden, aus dem hervorging, dass Eric die Situation mit seiner Frau nicht mehr ertragen könne und er mit ihr gemeinsam sterben wollte.

In der Queens Grill Lounge auf dem Boat Deck (dazu an späterer Stelle mehr) hängt heutzutage noch ein durchaus bekanntes Foto, auf dem ihre Majestät Queen Elizabeth II. anlässlich ihres Abschiedsbesuches an Bord am 02.06.2008 im Hafen von Southampton in Begleitung sämtlicher ehemaliger und seinerzeit noch aktiver Kapitäne der QE2 auf diesem Thron posiert. Bei den auf dem Foto zu sehenden Kapitänen der QE2 handelt es sich um:

hintere Reihe von links nach rechts:   Keith Stanley, Bob Arnott, Robin Woodall, Nick Bates, Ray Heath, Lawrence Portet, Peter Jackson und Roland Hasell

vordere Reihe von links nach rechts:   Commodore John Burton Hall, Ian McNaught, David Perkins und Commodore Ron Warwick

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Im achtern gelegenen Bereich des ONE DECK, in der Nähe der Treppenhäuser Stairway F und Stairway G waren früher die Räumlichkeiten des Steiner Beauty Salon & Barber zu finden. Obwohl heutzutage der Betreiber gewechselt hat, so werden die Räume immer noch als Hair Salon und QE2 Spa genutzt.


The Pavilion Restaurant

(One Deck, achtern)


Am hinteren Ende des ONE DECK liegt das The Pavilion Restaurant. Während es sich schon zu aktiven QE2-Zeiten um ein Restaurant handelte, von dem aus man das Teakholz beplankte Achterdeck mit dem großen Außenpool betreten konnte, ist dieser Raum heute nur noch gelegentlich (hauptsächlich in den kühleren Monaten) als Restaurant in Nutzung.

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Auf dem großen Achterdeck befand sich früher einer der Außenpools der QE2. Dieser wurde zwischenzeitlich entfernt, um mehr Platz für Tische und Stühle für den Restaurantbetrieb zur Verfügung zu haben. Außerdem wurde hier eine große Markise installiert, die bei Bedarf ausgefahren werden kann und Schatten spendet. Am Heck, dort wo früher Stolz der Union Jack wehte, hängt nun die Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate.


Von den vorgenannten Einrichtungen abgesehen besteht das ONE DECK hauptsächlich aus Passagierkabinen. Hierbei handelt es sich um die Kabinen mit den 1000er Nummern. Auch auf diesem Deck liegen die Kabinen mit den geraden Nummern am Gang der Backbordseite, während sich die Kabinen mit den ungeraden Nummern am Gang der Steuerbordseite befinden.



QUARTER DECK


Unter anderem über das zentrale Treppenhaus Stairway D erreicht man vom ONE DECK aus das darüber befindliche QUARTER DECK. Im vorderen Bereich dieses Decks waren früher die drei Restaurants Caronia Restaurant, Princess Grill (steuerbordseitig) und Britannia Grill (backbordseitig) zu finden. Der Zugang zum Caronia Restaurant erfolgte dabei vom Stairway D. Die Zugänge zum Princess- und Britannia-Grill erfolgten hingegen über Treppen, die vom oberhalb befindlichen UPPER DECK in die beiden Restaurants hinab führten.

 

Heute sind diese Restaurants nicht mehr vorhanden und diese Bereiche wurden vollständig umgebaut. Nun befindet sich stattdessen an dieser Stelle das modern gestaltete DUQE Business Center.


The Britannia Grill

(Quarter Deck, Steuerbordseite, im vorderen Bereich)

Im Treppenhaus Stairway D ist äußerst dekorativ und beeindruckend ein übergroßes Modell der MAURETANIA (Baujahr 1907) ausgestellt.

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Von hier aus führen beidseitig geschlossene Promenaden Richtung achtern. Auf der Steuerbordseite erreicht man zunächst den Eingangsbereich zur Chart Room Bar. Hier hängt ein übergroßes Portrait von Queen Elizabeth II. und Prince Philip, dem Duke of Edinburgh.

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Chart Room Bar

(Quarter Deck, Steuerbordseite, mittschiffs, Treppenhaus Stairway E)


Nun betritt man steuerbordseitig die äußerst stilvolle Chart Room Bar, die sich noch weitestgehend im Originalzustand befindet.

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ehemals Book Shop / Library

(Quarter Deck, Backbordseite, mittschiffs, Treppenhaus Stairway E)


Auf der gegenüberliegenden Backbordseite befand sich früher der Book Shop und die Library. Diese Räumlichkeiten wurden heutzutage zu kleinen und durchaus eleganten Aufenthalts- und Besprechungsräumen mit Lounge-Charakter umgestaltet.

Queens Room

(Quarter Deck, achtern, Treppenhaus Stairway G)


Unmittelbar dahinter folgt dann der Queens Room. Dieser war auf der QE2 einst ein prächtiger Veranstaltungssaal, der an die Verbundenheit zum britischen Königshaus und der Tradition des Landes erinnerte. Er diente als zentraler Treffpunkt für verschiedene gesellschaftliche Veranstaltungen an Bord. So wurde er regelmäßig als Ballsaal genutzt und bot einen eleganten Rahmen für formelle Abendveranstaltungen, Tanzabende, Cocktail-Empfänge, High Tea-Zeremonien und andere gesellschaftliche Aktivitäten. Zu diversen Tanzveranstaltungen wurden die alleinreisenden weiblichen Gäste selbstverständlich diskret von Gentlemen Hosts betreut. Heute wird dieser Raum hauptsächlich für geschlossene Gesellschaften zu speziellen Veranstaltungen genutzt und hat leider ein wenig an Eleganz verloren.


Im Anschluss an den Queens Room folgte früher auf der Backbordseite der Zugang zum Club 2000, der sich direkt neben dem Treppenhaus Stairway G befand. Der Club 2000 war eine exklusive Diskothek und Lounge. Er war bekannt für seine lockere Atmosphäre und bot das Kontrastprogramm zum Queens Room. Es war ein Ort, an dem die Gäste zwanglos ausgelassen feiern, tanzen und sich amüsieren konnten. Der Club 2000 war dafür bekannt, eine gehobene Umgebung mit hochwertigem Service und Entertainment zu bieten.

The Lido (Buffet Restaurant)

(Quarter Deck, achtern, Treppenhaus Stairway G)


Hinter dem Treppenhaus Stairway G folgt am Heck des Schiffes schließlich das zwischenzeitlich vollkommen neu gestaltete Lido Restaurant. Bis zum Jahr 1983 befand sich an dieser Stelle ein Sonnendeck mit einem Pool. In diesem Jahr wurde anlässlich eines Werftaufenthaltes in Bremerhaven der sogenannte Magradome (eine heute durchaus übliche auf- und zufahrbare gläserne Überdachung des Poolbereiches) installiert. Sowohl der Pool als aber auch der Magradome wurden schließlich im Jahr 1994 entfernt. Stattdessen wurde an dieser Stelle das Lido Restaurant erschaffen. Zu früheren Zeiten war es eines der Hauptrestaurants an Bord. Es bot den Passagieren zum Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform eine breite Auswahl an Speisen und Getränken. Es herrschte eine ungezwungene Atmosphäre. Das Lido Restaurant war eine beliebte Option für Passagiere, die eine informelle Mahlzeit in entspannter Atmosphäre suchten. Heute ist es das Hauptrestaurant des Hotels.

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An dem hinteren Ende des Lido Restaurants schließt sich ein kleiner Außenbereich an, von dem aus man einen schönen Blick auf den Heckbereich des darunter befindlichen ONE DECK mit dem Außenbereich des Restaurants The Pavilion hat


UPPER DECK


Treppenhaus Stairway A

Mauretania Restaurant


Das Mauretania Restaurant war früher eines der Hauptrestaurants an Bord. Es war nach dem berühmten Luxusliner RMS MAURETANIA benannt und galt als eines der elegantesten und formellsten Restaurants auf dem Schiff. Das Restaurant bot den Passagieren exquisite Menüs und erstklassigen Service in einem gehobenen Ambiente. Es war in der Regel für alle Passagiere zugänglich. Heutzutage ist es ungenutzt und weitestgehend leergeräumt.


The Crystal Bar

(Upper Deck, mittschiffs)


Die Crystal Bar entstand anlässlich eines umfassenden Umbaus der QE2 im Jahr 1994 und diente als zentrale Bar für die Aperitifs und Cocktail Stunden vor dem Betreten des Mauretania Restaurants und der von hier aus über die beidseitig hinunterführenden Abgänge erreichbaren Restaurants Princess Grill (Quarter Deck, backbord) und Britannia Grill (Quarter Deck, steuerbord).


The Theatre

(Upper Deck, mittschiffs)


Wenige Schritte nach achtern folgen die beidseitigen Eingänge zu dem mittschiffs gelegenen The Theatre. Dieser zweigeschossige und 491 Sitzplätze bietende Saal wurde bei CUNARD multifunktional genutzt, so u.a. als Theater, als Kino, als Konferenzraum und sogar als Andachtsraum. Immer wenn die QE2 an Sonntagen auf See war, dann hielt der Commodore höchst persönlich Ökumenische Gottesdienste.

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Treppenhaus Stairway D

(Upper Deck, mittschiffs)


The Golden Lion Pub

(Upper Deck, Steuerbordseite, mittschiffs)


Folgt man auf der Steuerbordseite der breiten Promenade weiter nach achtern, gelangt man in den Golden Lion Pub. Dieser typisch britisch gestaltete Pub entstand in seiner heutigen Form (so wie er heute als Hotelbar und auch schon zuvor im aktiven Dienst für CUNARD genutzt wurde) anlässlich eines Umbaus im Jahr 1994. Zuvor handelte es sich bei dieser Bar um die frühere Theatre Bar, die seinerzeit vornehmlich von Besuchern des benachbarten Theaters vor und nach Aufführungen genutzt wurde.

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Casino

(Upper Deck, Backbordseite, mittschiffs)


Auf der gegenüberliegenden Backbordseite des Schiffes befindet sich das Casino (bei CUNARD Players Club Casino genannt), welches in dieser Form anlässlich eines Werftaufenthaltes im Jahr 1990 entstand. Zuvor waren diese Räumlichkeiten in zwei Bereiche aufgeteilt, dem eigentlichen Casino und der angrenzenden Casino Hideaway Lounge. Letztere entfiel während des Werftaufenthaltes zugunsten eines nun deutlich vergrößerten Glücksspielangebotes.

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Grand Lounge

(Upper Deck, achtern, Treppenhaus Stairway G)


Weiter achtern folgt nun die mittschiffs gelegene Grand Lounge. Hierbei handelt es sich um einen der größten Säle an Bord der QE2. Ursprünglich trug dieser Saal den Namen Double Down Room. Zu früheren Zeiten verfügte dieser Saal über eine breite geschwungene Treppe, die dieses Deck mit der Empore auf dem BOAT DECK verband. Anlässlich eines Umbaus im Jahr 1987 wurde die elegante Treppe entfernt und durch eine kleinere im vorderen Bereich des Saals ersetzt. Im Jahr 1994 wurde schließlich auch die kleinere Treppe ersatzlos entfernt, um noch mehr Sitzplätze in die Grand Lounge integrieren zu können. Da der Saal zahlreiche Sitzplätze auf insgesamt drei Ebenen bot, war dieser der Ort, an dem die abendlichen Production Shows aufgeführt wurden. Heutzutage wird dieser Raum nur noch für besondere Anlässe genutzt.

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Yacht Club

(Upper Deck, achtern, Treppenhaus Stairway G)


Der Yacht Club entstand im Jahr 1987 und ersetzte die frühere Double Down Bar. Im Jahr 1994 erfolgte ein weiterer Umbau dieser Lounge, die nun im sportlich maritimen Look daherkam. Es handelte sich um eine gemütliche Piano Bar mit einer großen Tanzfläche. Durch die großen seitlichen Fenster und der bodentiefen Verglasung zum großen Außenbereich/Achterdeck hatten die Gäste einen schönen 180-Grad Ausblick. An den Yacht Club schließt sich ein großes teakhölzernes Achterdeck an. Letzteres entstand im Jahr 1983 während eines Werftaufenthaltes, bei dem auf dem darunter befindlichen Quarter Deck der sogenannte Magrodom (ein auf- und zufahrbares Glasdach) samt dem dortigen Lido Deck Pool entfernt wurde und das Lido Restaurant entstand.

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BOAT DECK


The Officers Wardroom (Die Offiziersmesse)

(Boat Deck, vorne)


Ganz vorne auf dem BOAT DECK befindet sich The Officers Wardroom and Dining Room. Hierbei handelt es sich um die frühere Offiziersmesse und Bar, die den leitenden Offizieren an Bord vorbehalten war. Es ist die einzige Lounge, die durch große Fenster einen Blick über das Vorschiff in Fahrtrichtung bot. Es gab 1984 Pläne, die Offiziersmesse zu entfernen und durch sechs luxuriöse Passagiersuiten zu ersetzen. Diese Pläne wurden jedoch nie umgesetzt.

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Treppenhaus Stairway A


Außerhalb der ehemaligen Offiziersmesse, also wieder zurück im öffentlichen Bereich der QE2, ist die oberste Etage des Treppenhaus Stairway A. Ein äußerst imposantes und lebensgroßes Portrait von Queen Elizabeth II. ziert hier die Wand des Treppenhauses. Von hier oben aus kann man mit einem beherzten Blick nach unten durch die acht Decks der Wendeltreppe bis hinunter zum FIVE DECK schauen.

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Hier oben ist der Zugang zur Caledonia Suite (Suite 8200), die sich auf der Steuerbordseite befindet. Sie wurde erst 1999 erschaffen. Zuvor befand sich in deren Räumlichkeiten die große Funkstation.


Des Weiteren befindet sich an dieser Stelle auch der offizielle Eingang zum legendären Queens Grill Restaurant. Unmittelbar vor dem Eingang steht eine lebensgroße Statue der Britannia, der Nationalfigur Großbritanniens. Ursprünglich stand sie am vorderen Eingang des früheren Britannia Restaurants, dem späteren Mauretania Restaurant auf dem UPPER DECK.

The Queens Grill

(Boat Deck, Treppenhaus Stairway A)


Das Queens Grill Restaurant war den Gästen der Suiten vorbehalten. Es entstand im Jahr 1972. Zuvor befand sich an dessen Stelle der 736 Club. Die Zahl 736 wurde von der Baunummer der Werft der QE2 abgeleitet. Bei der Indienststellung des Schiffes wurde dieser Raum zunächst als Club Lounge genutzt. Nachdem sich in den USA die Gesetze, die das Glücksspiel reglementierten, etwas gelockert hatten, wurde der 736 Club vorübergehend auch als Casino genutzt, bevor letzteres dann letztendlich auf dem UPPER DECK einen eigenen großen Bereich gegenüber der Chart Room Bar erhielt.


Anlässlich eines großen Umbaus der QE2 im Jahr 1972 erhielt das Schiff 10 neue Penthouse-Suiten, die auf dem SUN DECK hinter dem Signalmast aufgesetzt wurden. Hierbei handelte es sich um die späteren Suiten mit den 8000er (SIGNAL DECK) und 8100er (SUN DECK) Nummern. Die Gäste der höchsten Suiten-Kategorie an Bord sollten nun ein eigenes exklusives Restaurant mit eigener Küche erhalten. Anlässlich eines erneuten Werftaufenthaltes im Jahr 1986 wurden weitere Penthouse-Suiten hinzugefügt, sodass das Restaurant nochmals -auf seine heutige Größe- erweitert wurde.

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Queens Grill Lounge

(Boat Deck, Steuerbordseite, mittschiffs)


Auf der Steuerbordseite schließt sich hinter dem Queens Grill Restaurant die Queens Grill Lounge für die Suiten-Gäste an. Es handelt sich um eine kleine, intime Bar, die einen direkten Zugang zu der steuerbordseitigen Außenpromenade hat. Von dieser Lounge aus führt ein Aufzug und eine Treppe hinauf in den Penthouse-Suiten-Bereich auf dem SUN DECK und dem SIGNAL DECK. Bevor diese Suiten installiert und die neue Suiten-Klasse an Bord eingeführt wurde, befand sich an dieser Stelle der Coffee Shop und der Teenage Juke Box Room. Im Coffee Shop wurden 24-Stunden täglich Kaffeespezialitäten und kleinere Mahlzeiten angeboten. Im Teenage Juke Box Room gab es zahlreiche Spielgeräte für die jüngeren mitreisenden Gäste.

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Außenpromenade (Steuerbordseite)

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Auf der gegenüberliegenden Backbordseite befindet sich der Captains Boardroom. Zentrum dieses Raumes war ein etwa 9m langer schwerer Holztisch. Der Boardroom konnte entweder als Konferenzraum genutzt werden oder aber als Lounge für besondere Anlässe. So stand dieser Raum auf Weltreisen allen weltreisenden Gästen als exklusive Lounge zur Verfügung. Bis zum Umbau im Jahr 1987 war hier das Computer Learning Center untergebracht. Ursprünglich diente diese Räumlichkeit unter der Konzession von Marlborough Fine Arts of London als London Gallery und war vermutlich die erste Kunstgalerie auf einem Kreuzfahrtschiff.



Treppenhaus Stairway D

Am hinteren Ende der Queens Grill Lounge erreicht man das Treppenhaus Stairway D. Von hier aus kann man den Balkon des Theatre auf dem UPPER DECK betreten. Hier standen den Suiten-Gästen 136 Sitzplätze zur exklusiven -und von unten sichtgeschützten- Nutzung zur Verfügung.

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Treppenhaus Stairway D mit direktem Zugang zum Theatre Balcony



Vom Treppenhaus Stairway D gelangt man über die beidseitigen Kabinengänge zunächst zu je 5 Suiten auf beiden Schiffsseiten. Diese tragen die 8200er Nummern und verfügen über keine eigenen Balkone. Früher, bis zu einem großen Umbau im Jahr 1972, befanden sich an dieser Stelle statt der Suiten diverse Shops, die dann weiter nach achtern verlegt wurden. Der Suitentrakt endet am Treppenhaus Stairway E. Von hier aus führt beidseitig die Royal Promenade nach achtern. Man befindet sich hier auf der Empore der auf dem UPPER DECK befindlichen Grand Lounge.



Shops

(Boat Deck, Backbordseite, achtern)


An den Außenseiten der beidseitigen Gänge waren weitere Shops zu finden. Im Jahr 1987 wurden am Ende dieses Decks, auf einem früheren großen Außenbereich, nochmals einige weitere Shops geschaffen. Durch Drehtüren gelangt man von hier aus nun hinaus auf ein nur noch recht kleines Achterdeck, auf dem auch die beidseitigen Außenpromenaden münden.

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SUN DECK  (bis 1994 SPORTS DECK)


Das SUN DECK trug bis zu dem Werftaufenthalt im Jahr 1994 den Namen SPORTS DECK. Beidseitige Außentreppen führen von den vorderen Bereichen der Promenaden des BOAT DECKS auf das SUN DECK. Direkt unterhalb der Brücke des Schiffes hat man einen kleinen Aussichtsbereich mit einem schönen Blick über das Vorschiff in Fahrtrichtung. Hierbei handelt es sich um die einzige öffentlich zugängliche Stelle, von der aus man in Fahrtrichtung blicken kann.

Nach achtern folgen die Suiten mit den 8100er Nummern. Diese verfügen jeweils über einen eigenen Balkon. Ursprünglich war an dieser Stelle ein seinerzeit recht wenig genutztes Freideck. Im Jahr 1972 wurde anlässlich eines Werftaufenthaltes in Southampton ein an Land vormontierter Block mit doppelstöckig angeordneten Kabinen aufgesetzt. Hierbei handelte es sich um zwei doppelstöckige Maisonette-Suiten und acht Penthouse Suiten. Die Maisonette-Suite auf der Backbordseite trug ursprünglich den Namen Trafalgar Suite (die heutige Suite 8102 - Queen Victoria Suite). Die Maisonette-Suite auf der gegenüberliegenden Steuerbootseite erhielt den Namen Queen Anne Suite (die heutige Suite 8101).


Die acht Penthouse-Suiten bestanden aus je zwei Kabinen, die jeweils 32m² groß waren. Letztere befanden sich jeweils auf einer Ebene und verfügten über eine Verbindungstür, so dass sie als Wohnraum und als separates Schlafzimmer genutzt werden konnten. Beide Räume verfügten über jeweils einen eigenen Balkon. Diese acht Zwei-Raum-Suiten konnten bei Bedarf aber auch zu 16 Ein-Zimmer-Suiten mit eigenen Balkonen umkonfiguriert werden.


Die acht Penthouse-Suiten wurden nach exklusiven Londoner Gegenden bzw. Adressen benannt:

 

SPORTS DECK

8110 / 8108 Pall Mall

8109 / 8107 Kensington

8106 / 8104 Grosvenor

8105 / 8103 Mayfair

 

SIGNAL DECK

8010 / 8008 Piccadilly

8006 / 8004 Westminster

8009 / 8007 Buckingham

8005 / 8003 Chelsea


Im Jahr 1977 wurden anlässlich eines erneuten Werftaufenthaltes bei der Bethlehem Steel Shipyard in Bayonne, New Jersey/USA mit der Queen Mary Suite (Suite 8184) und der Queen Elizabeth Suite (Suite 8183) zwei weitere Suiten hinzugefügt. Diese wurden vor dem Block mit den bereits existierenden Penthouse-Suiten gesetzt. Hierbei handelte es sich um die seinerzeit luxuriösesten Suiten auf einem Kreuzfahrtschiff. Sie verfügten nicht nur über einen eigenen seitlichen Balkon, sondern sie besaßen zudem auf dem oberen SIGNAL DECK eigene Sonnenterrassen; oberhalb und etwas hinter der Kommandobrücke. Von hier aus hatte man einen für damalige Verhältnisse grandiosen Blick über das Dach der Brücke in Fahrtrichtung.


Im Jahr 1986 wurde dann auf dem SIGNAL DECK nochmals ein weiterer vorgefertigter Block mit acht weiteren Suiten hinter die bereits vorhandenen gesetzt. 


Weiter nach achtern folgte dann der in unterschiedliche Bereiche aufgeteilte Kinderspielbereich (engl. Nursery). Dieser Raum wurde von den Kinderbetreuern auch inoffiziell The Noah´s Ark (Arche Noah) genannt. Er beinhaltete unter anderem auch ein kleines Kino (Cinema) sowie eine Krippe für die allerjüngsten Mitreisenden. In dem Bereich des früheren Kinos befindet sich heute eine kleine Bibliothek für die Hotelgäste.

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An den Kinderspielbereich schlossen sich letztendlich noch die Unterkünfte der Radio- and Engineers-Officer´s an. Dahinter -unmittelbar vor dem markanten Schornstein- folgte ein offenes Freideck, welches als Helicopter Deck bezeichnet wurde. Ein großes auf dem Boden gezeichnetes H diente hier einst den anfliegenden Hubschrauberpiloten zur Orientierung. Während eines Werftaufenthaltes im Jahr 2004 wurde auf dem großen Sonnendeck direkt hinter dem großen Schornstein auf der Backbordseite die Funnel Bar geschaffen.



SIGNAL DECK


Die Brücke der QE2


Bei dem SIGNAL DECK handelt es sich um das höchste Deck der QE2. Im vordersten Teil befindet sich die Kommandobrücke mit den großen beidseitigen Nocks.

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Dahinter schließt sich dann die oberste Etage der vorgenannten Grand- und Penthouse-Suiten an. Die Penthouse-Suiten tragen die 8000er Nummern, während die beiden Grand-Suiten namens Queen Mary und Queen Elizabeth, deren eigentlicher Zugang ja auf dem unterhalb befindlichen SUN DECK ist, die Nummern 8184 und 8183 haben.

 

Weiter nach achtern folgten schließlich noch 11 Zwinger für die mitreisenden Hunde der betuchten Gäste. Diese wurden von speziellen Butlern Gassi geführt. Dafür gab es an dieser Stelle sogar einen eigens errichteten Laternenpfahl.


An dieser Stelle machen wir einen Sprung hinunter auf das THREE DECK, welches sich unterhalb des TWO DECK befindet, auf dem dieser Rundgang begann.



THREE DECK (Deck 3)


Das THREE DECK beherbergte neben wenigen Innen- hauptsächlich Außenkabinen. Diese trugen konsequenterweise die 3000er Nummern. Heute werden die umgebauten und renovierten Kabinen als Hotelzimmer genutzt. Eine Besonderheit an Bord der QE2 war die bordeigene Synagoge, die sich im vordersten Bereich unmittelbar hinter dem Treppenhaus Stairway A befand. Sie wurde jedoch nach der Außerdienststellung bei CUNARD und vor der Übergabe an die neuen arabischen Besitzer vollständig entfernt.

 

Dahinter folgte mittschiffs das relativ große Fernsehstudio, in dem u.a. auch Live-Sendungen produziert wurden. In diesen Räumlichkeiten befand sich zu früheren Zeiten (bevor es Direktwahltelefone gab) die Telefonzentrale und -Vermittlung des Schiffes.

 

Im hinteren Bereich dieses Decks befand sich dann noch eine weitere Besonderheit der QE2, ein kleines aber gut sortiertes Floristikgeschäft. Die Bordfloristen gestalteten nicht nur die Dekoration an Bord, sondern nicht selten kauften hier auch Passagiere frische Blumen für ihre liebsten Mitreisenden.

 

In unmittelbarer Nähe befand sich auf der Backbordseite schließlich noch der Waschsalon, in dem Waschmaschinen, Wäschetrockner und Bügelbretter für den Self-Service der Passagiere zur Verfügung standen.



FOUR DECK (Deck 4)


Bei dem FOUR DECK handelt es sich um ein reines Kabinendeck. Diese trugen die 4000er Nummern. Heutzutage befinden sich hier die vollständig umgebauten und renovierten Hotelzimmer.

 

Im vorderen und hinteren Bereich befand sich früher je nach Tide die Gangway. Die entsprechenden Eingänge und Flure wurden so breit gestaltet, dass man zu den Anfangszeiten im Nordatlantikverkehr sogar Autos in das Schiff befördern konnte, um diese dann per Aufzug in die entsprechenden Lagerräume auf dem SEVEN DECK zu transportieren und mit in die neue (oder alte) Welt zu nehmen. Und so wurde hier regelmäßig auch der eine oder andere Rolls Royce bewegt. Ein solcher Oldtimer steht hier heutzutage äußerst Dekorativ als Ausstellungsstück.



FIVE DECK (Deck 5)


Auch das FIVE DECK war ein reines Kabinendeck. Hier befanden sich die Kabinen mit den 5000er Nummern. Diese werden allerdings heutzutage nicht mehr als Hotelzimmer genutzt. Über die gesamte Schiffslänge verteilt befinden sich beidseitig große, in den Rumpf integrierte, stählerne Tore. Wenn die QE2 auf Reede lag, konnte man von hier aus eine Plattform betreten, von der aus man bequem in die Tenderboote gelangte. Einige Tore sind so groß, dass auch hier problemlos Autos verladen werden konnten, die dann per Aufzug in die entsprechenden Lagerräume auf dem SEVEN DECK transportiert wurden.



SIX DECK (Deck 6)


Auf dem SIX DECK gab es nur noch zwei öffentliche Bereiche, zu denen die Gäste Zutritt hatten. Über das Treppenhaus Stairway C war das große Bordhospital zu erreichen. Neben einem vollwertig ausgestatteten Operationssaal und einer eigenen Zahnchirurgie gab es fünf Krankenhauszimmer mit je zwei Betten. Die abgeschiedene Lage des Hospitals wurde bewusst gewählt. Hier befand man sich genau auf der Wasserlinie und mittschiffs. Hier war also der Ort an Bord, an dem die geringsten Schiffsbewegungen zu verzeichnen waren. Außerdem befand man sich zentral zwischen den öffentlichen Bereichen und denen, der der Crew vorbehalten war.

 

Über das Treppenhaus Stairway F gelangte man zu dem großen QE2 Spa. Hierbei handelte es sich um das erste Spa auf einem Schiff. Herzstück war ein Innenpool für Wassergymnastik und Hydrotherapie. Daneben gab es anfangs noch drei Jacuzzis. Letztere wurden jedoch später durch ein türkisches Dampfbad ersetzt.



SEVEN DECK (Deck 7)


Auf dem SEVEN DECK befand sich der zweite Innenpool an Bord. Er war im Gym zu finden, welches über das Treppenhaus Stairway C zu erreichen war (und auch heutzutage im Hotelbetrieb immer noch zugänglich ist). Dieser Pool war deutlich größer als jener im Spa Bereich auf dem SIX DECK.  Daneben gab und gibt es noch einen relativ großen Gym-Übungsbereich, Massageräume sowie einen Ruhe- und Erholungsraum.

 

Ansonsten befanden sich auf diesem Deck die Lagerräume des Schiffes. Hier wurden früher unter anderem auch die an Bord beförderten Autos, die per Aufzug von den Eingangspforten auf dem FOUR DECK und FIVE DECK heruntergefahren wurden, geparkt. In den Anfangsjahren des Nordatlantikverkehrs gab es hier Stellplätze für bis zu 70 (!) Autos. In späteren Jahren wurde aufgrund mangelnder Nachfrage die Anzahl der Stellplätze auf 12 reduziert, um dadurch gleichzeitig mehr Lagerraum für andere Dinge zu erhalten.



Trivia

 

Die QUEEN ELIZABETH 2 als Dauerwohnsitz

 

Zahlreiche Stars & Sternchen reisten seinerzeit mit der QUEEN ELIZABETH 2 und es wurden unzählige Bälle und Galas an Bord gefeiert. Es gäbe daher sicherlich viele Anekdoten über prominente und über weniger prominente Gäste zu berichten, die ganze Bücher füllen würden.

 

Eine eher unbekannte Person ist aber untrennbar mit der QE2 verbunden, wie kaum eine andere, die 1919 geborene US-amerikanische Autorin Beatrice Muller.

 

Im Jahr 1995 ging ihr Mann Robert Arthur Muller, von Beruf Chemieingenieur, in den wohlverdienten Ruhestand und gab sein Ingenieurbüro auf. Zu diesem besonderen Anlass wollte er sich einen großen Traum erfüllen und eine Weltreise mit der legendären QE2 der britischen CUNARD Line unternehmen. Beatrice war von dieser Idee zunächst nicht sonderlich begeistert und wollte ihren Mann nur mit großer Skepsis und Widerwillen begleiten. Zum einen hatte sie keine guten Erfahrungen mit Schiffen gesammelt. Sie war im September 1934 als damals 15-jährige von der zunächst brennenden und schließlich vor Asbury Park, New Jersey gestrandeten SS MORO CASTLE (Baujahr 1930; Registernr. 230069) gerettet worden. Zum anderen warnte ihre Schwiegermutter die beiden vor der versnobten, steifen und elitären Atmosphäre an Bord der QE2. Die vielen fremden Passagiere mit den teuren Pelzen sowie dem ausgefallenen Schmuck würden ihnen nicht gefallen. Sie würden sich nicht wohlfühlen.

 

Aber es sollte anders kommen. Bereits in der ersten Woche an Bord waren die beiden so begeistert, dass fortan jedes Jahr eine ca. 4-monatige Weltreise mit dem Schiff unternommen wurde.

 

Am 25.03.1999, auf der fünften Weltreise der beiden, verstarb Robert im Alter von 85 Jahren während eines Seetages an Bord. Die QE2 hatte am Vortag das indische Mumbai verlassen und war auf dem Weg nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Robert war bereits gesundheitlich angeschlagen und befand sich an Bord in medizinischer Behandlung. Der Schiffsarzt empfahl mehrmals die Verlegung in ein Krankenhaus an Land. Aber Robert lehnte das ab. Ihm war klar, dass seine Zeit gekommen schien. Er wollte unbedingt an Bord -in seinem liebgewonnenen Umfeld- sterben und nicht in irgendeinem Krankenhaus in einem fremden Land. Roberts Leichnam verblieb bis Southampton an Bord. Dort, im Heimathafen der QE2, wurde er am 14.04.1999 von Bord getragen und anschließend eingeäschert.

 

Nicht zuletzt auch aufgrund des Zuspruches ihrer beiden Söhne reifte in der mittlerweile 80-jährigen Beatrice der Gedanke, ihr nun recht einsames Leben an Land aufzugeben und den Lebensabend dauerhaft an Bord der QE2 zu verbringen.

 

Die luxuriösen Seniorenresidenzen, die sie sich zwischenzeitlich in den USA anschaute, hatten sie abgeschreckt. Einem Reporter erzählte sie dazu später „Unter den ganzen Alten wäre ich doch verblödet und vor lauter Langeweile bestimmt schon gestorben. Junge Leute, wie ich sie auf dem Schiff treffe, halten mich jung.“

 

Finanziell gab es kaum einen Unterschied zwischen einem Aufenthalt in einer gehobenen Seniorenresidenz in den USA und einem Aufenthalt an Bord der QE2.

 

Beatrice nutzte die folgenden zehn Monate, um zwei ihrer drei Häuser, Autos, Möbel sowie fast alles persönliche Hab und Gut zu veräußern. Lediglich Ihr Haus in Briarcliffe Acres, South Carolina, in dem sie jahrelang mit Robert lebte, behielt sie noch. Diese radikalen Veräußerungen brachten nicht nur das nötige finanzielle Polster für ihr Vorhaben, sondern es brachte gleichwohl auch ein Gefühl der Freiheit und des Abstoßens von Ballast.

 

Am 06.01.2000 bezog Beatrice Ihren neuen Dauerwohnsitz im Hafen von New York. Die QE2 befand sich gerade wieder einmal auf Weltreise. Beatrice wohnte zunächst in Kabine 4068 auf dem FOUR DECK direkt gegenüber vom Treppenhaus Stairway B. Dabei handelte es sich um eine ca. 11,5m² große Innenkabine zzgl. einem kleinen Bad. Die Kabine hatte die übliche Ausstattung. Auf dem Schreibtisch positionierte sie liebevoll ein Bild ihres verstorbenen Mannes, ihrer beiden Söhne und des indischen Geistlichen Meher Baba, dessen Anhänger sie war. Mit im Gepäck befand sich die Urne mit der Asche Roberts. Die Lage der Kabine wählte Beatrice dabei bewusst; möglichst mittschiffs und in Höhe der Wasserlinie. Es war der Bereich an Bord, in dem die Schiffsbewegungen bei stürmischer See am geringsten waren.

 

Die QE2 verlies am 19.01.2000 den Hafen von Los Angeles und befand sich auf dem Seeweg nach San Franzisco. Am darauffolgenden Morgen hielt ein Kaplan zusammen mit dem Kapitän der QE2 im Beisein von Beatrice und einigen engen Freunden einen Gedenkgottesdienst und übergab schließlich Roberts Asche vor der Küste Kaliforniens dem Meer.

 

Beatrice lebte sich schnell an Bord ein und schloss diverse Freundschaften mit Gästen und Besatzungsmitgliedern.

 

Nach einiger Zeit an Bord wechselte sie die Kabine und zog in die gleichwertige Kabine 4062, die sich aber etwas weiter achtern vom Treppenhaus und Aufzug entfernt auf dem backbordseitigen Kabinengang desselben Decks befand.

 

Beatrice dinierte üblicherweise an einem dauerhaft reservierten 2er Tisch im Mauretania Restaurant. Nicht selten leisteten ihr entweder der Kapitän, der Hoteldirektor oder der Schiffsarzt Gesellschaft. Sie war zwar allein an Bord, aber nie wirklich einsam.

 

Die Tage an Bord gestaltete Beatrice mit festen Ritualen. Sie lass täglich morgens die New York Times und verbrachte darüber hinaus auch viel Zeit mit dem Lesen von Büchern aus der Bibliothek. Außerdem verbrachte sie jeden Tag etwa eine Stunde im Computerzentrum, um mit den beiden Kindern und der restlichen Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Da sie an Bord postalisch nur äußerst schwer und zeitverzögert zu erreichen war, scannten die beiden Söhne ihre Post ein und schickten sie ihr per E-Mail. Zwischen zwei und vier Stunden täglich spielte sie Bridge. Auch der tägliche High Tea im Queens Room gehörte zu ihren festen Terminen. Abends schaute sie sich die täglich wechselnden Production Shows an und tanzte im Anschluss im Queens Room mit den Gentlemen Hosts oder dem Kreuzfahrtdirektor.

 

Beatrice sah die gesamte Besatzung als ihre Familie an. Fast jeder hielt mit ihr bei jeder Begegnung einen kurzen Plausch. Und so nahm sie sich auch die Freiheit und äußerte sobald ihr irgendetwas missfiel als „Familienoberhaupt“ jedem gegenüber offen und direkt ihre konstruktive Kritik. Selbst vor den Kapitänen nahm sie kein Blatt vor dem Mund. Beatrice war aufrichtig, ehrlich und direkt. Berechtigte Kritik zu äußern, sah sie als ihre Pflicht an.

 

Als der Mutterkonzern der CUNARD Line, die US-amerikanische Carnival Corporation, ein Kostenreduzierungsprogramm begann und Beatrice daraufhin den Eindruck gewann, dass die Qualität der Speisen an Bord nachlassen würde, schrieb sie mit Nachdruck einen langen persönlichen Brief an den Chairman der Carnival Cooperation, Micky Arison.

 

Immer wenn die QE2 einen Werftaufenthalt hatte und Beatrice somit ihr Zuhause vorrübergehend verlassen musste, reiste sie zu einem Ihrer Söhne in die USA. Diese Zeit nutzte Beatrice dann für regelmäßige Facharzttermine, die über die Behandlungsmöglichkeiten des Schiffsarztes und des Hospitals an Bord der QE2 hinausgingen.

 

Als bekannt wurde, dass die QE2 am 27.11.2008 im Hafen von Dubai ihre Karriere als aktives Kreuzfahrtschiff beenden und aus der CUNARD Flotte ausscheiden würde, begann Beatrice intensive Überlegungen. Bekannt war, dass die QE2 in Dubai zu einem stationären Hotel und Museum umgewandelt werden sollte. Doch ein dauerhaftes Leben an einem stationären Ort und ohne „ihre Familie“, der CUNARD Crew, wollte sie sich nicht vorstellen. Die QUEEN MARY 2 (Baujahr 2003; IMO 9241061) erschien ihr als Ersatz zunächst zu groß. Stattdessen liebäugelte sie mit der kleineren QUEEN VICTORIA (Baujahr 2007; IMO 9320556). Doch diese war „nur“ ein modernes Kreuzfahrtschiff und kein klassischer Transatlantikliner.

 

Und so kam zunächst im Jahr 2008, nach neun Jahren an Bord der QE2, der Augenblick, an dem sich Beatrice im Alter von 89 Jahren schweren Herzens von ihrem Zuhause trennen musste. Einer ihrer Söhne hatte sie auf dem letzten Reiseabschnitt nach Dubai begleitet. Beatrice war dabei, als der Union Jack am Heck des Schiffes eingeholt und die Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate gehisst wurde. Dann ging sie ein letztes Mal von Bord. Ein Abschied ohne Wiederkehr. Von Dubai aus flog sie zunächst in die USA zu ihren Söhnen.

 

Im Dezember 2008 unternahm Beatrice dann zunächst eine Mittelmeerreise an Bord der QUEEN VICTORIA. Im Anschluss wechselte sie auf die QUEEN MARY 2 und unternahm mit ihr ihre letzte Weltreise. Die QUEEN MARY 2 gefiel ihr nun -obgleich der Größe- doch besser als die QUEEN VICTORIA. Die QUEEN MARY 2 war halt ein richtiger Transatlantikliner. Nach dem Ende der Weltreise im April 2009 blieb sie zunächst noch an Bord, verlies dann aber noch im Laufe desselben Jahres das Schiff und bezog im Alter von 90 Jahren ihren festen Wohnsitz an Land. Dort arbeitete sie schließlich intensiv an Ihrem Buch “Queen Elizabeth 2: My Home In Paradise“, welches sie in den Jahren an Bord des Schiffes zu schreiben begann und schließlich im Jahr 2011 endlich veröffentlichte.

 

Beatrice Muller starb im Herbst 2013 im Alter von 94 Jahren in ihrer Heimatstadt in New Jersey.


Hinweis: Die Fotos in diesem Bericht geben den Stand im Juli 2023 wieder.


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